Das Roboter-Fußballteam des Lehrstuhls Infomatik I der Universität Dortmund wird in der 2. WDR ComputerNacht am 11./12. Dezember 1999 in Paderborn gegen ein internationales Teilnehmerfeld antreten. Gespielt wird in zwei Gruppen; die Gegner kommen von der TU Wien, der Universität Plymouth, der Poznan Universität in Polen, der Vrijen Universiteit Brüssel und der FU Berlin.
Mehr als 2000 Besucher vor Ort in Paderborn, über eine Millionen TV- Zuschauer und unzählige Internet-Surfer werden die Spiele zum WDR-EuroCup verfolgen. Auch der Deutschlandfunk plant ein siebenstündiges Radioprogramm, das von 23.00 - 6.00 Uhr auf UKW bundesweit ausgestrahlt wird. Die Vorrundenspiele beginnen voraussichtlich um 17.00 Uhr, mit dem Endspiel ist gegen 4 Uhr 30 zu rechnen.
Begleitet wird das Turnier von Gesprächen und Diskussionsrunden zum gegenwärtigen Stand und den Perspektiven der Roboterforschung. Prof. Dr. Bernd Reusch, seit 1972 Inhaber des Lehrstuhls Informatik I der Universität Dortmund, wird als Softwareentwickler und Chef des Dortmunder Teams Stellung zu aktuellen Forschungsfragen nehmen. Auch die Seite der Anwender in der Industrie kommt zu Wort: So wird sich Dieter Weißhaar, Mitglied der Geschäftsführung von Thyssen Krupp Infomation Services, dem fünftgrößten herstellerunabhängigen Systemhaus Deutschlands, zu neuen informationstechnologischen Entwicklungen äussern.
Roboterfußball ist Testfall für intelligente Computer-Lösungen
Roboterfußball ist ein Spiel, dass Zuschauer in seinen Bann zieht und in besonderer Weise geeignet ist, komplexe wissenschaftliche Problemstellungen zu veranschaulichen. Kennzeichnend für Fußball ist bekanntermaßen, dass ein klar definiertes Ziel mit taktischen und strategischen Mitteln verfolgt wird, wobei mannschaftliche Geschlossenheit demonstriert und die gegnerische Planung im Spielaufbau berücksichtigt werden müssen. Gefordert ist spielerische Intelligenz!
Folglich ist Roboterfußball ein ausgezeichnetes Testfeld um auszuloten, welche informationstechnologischen Konzepte geeignet sind, Maschinen ein intelligentes Verhalten zu ermöglichen. Obwohl die Wissenschaft in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt hat, sind zentrale Probleme noch ungelöst. Stichworte, mit denen sich zentrale Arbeitsfelder bezeichnen lassen, sind:
- Objekterkennung unter Echtzeitbedingungen,
- intelligente Robotersteuerung,
- Positions- und Situationsanalyse,
- Erkennen gegnerischer Taktiken (on-line Lernen),
- Entscheidungsverfahren für strategisches Verhalten,
- Teamfähigkeit / flexible Kooperation.
Die 2. WDR ComputerNacht wird dazu beitragen, die vielfältigen Fragen und Lösungskonzepte in der Robotik einem großen Publikum anschaulich näher zu bringen.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dr. Norbert Jesse
Universität Dortmund
Lehrstuhl Informatik I
D - 44221 Dortmund
Ruf 0231 755 6223
Fax 0231 755 6555
e-mail: fd6@ls1.cs.uni-dortmund.de
http://www.ccnacht.de
http://ls1-www.cs.uni-dortmund.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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