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25.06.2006 17:07

Mannheimer BWL-Fakultät und ihre Absolventen bestens gerüstet für internationalen Wettbewerb

Ralf Bürkle Fakultät für Betriebswirtschaftslehre / Dekanat
Universität Mannheim

    Feierliche Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen mit rund 900 Gästen - Beste des Jahrgangs 2005/2006 mit Stiftungspreisen ausgezeichnet - Hugo-Boss-Vorstandschef Dr. Bruno E. Sälzer gibt als Festredner spannenden Überblick über den Markt für Mode und Luxusgüter

    Eine der schönsten Bestätigungen dafür, dass sich die monatelangen Vorbereitungen gelohnt hatten, bekam das Organisationsteam der Absolventenfeier 2005/2006 der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim ausgerechnet per E-Mail von einer Person, die ihr Studium schon vor Jahrzehnten an der Schlosshochschule abgeschlossen hatte. "Schade, dass es eine solche Veranstaltung nicht schon zu meiner Zeit gegeben hat", war das Fazit des Vaters eines Absolventen. Und tatsächlich setzte die Festveranstaltung, die wie schon in den Vorjahren aus einem morgendlichen Festakt im Schneckenhof des Mannheimer Schlosses und einer Party am Abend an gleicher Stelle bestand, Maßstäbe. Fast 300 Mannheimer Absolventinnen und Absolventen der Fächer Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsinformatik, die in den letzten zwölf Monaten ihr Diplom erworben hatten, feierten mit rund 600 Angehörigen, Fakultätsmitgliedern und einer ganzen Reihe hochrangiger Ehrengäste offiziell den Abschluss ihres Studiums.

    "Wenn vom guten Ruf unserer Fakultät in der nationalen und internationalen Hochschullandschaft gesprochen wird, dann ist dieser auch zu einem Großteil in der Qualität unserer Absolventen begründet. Sie alle haben in den vergangenen Jahren jede Menge Fleiß, Ausdauer und 'Grips' bewiesen und Krisen erfolgreich gemeistert", zollte Professor Dr. Hans H. Bauer, Dekan der Mannheimer BWL-Fakultät, den frischgebackenen Akademikern großen Respekt für ihre Leistung. In seiner Begrüßung skizzierte er die Herausforderungen, vor denen Universitäten und Fakultäten in naher Zukunft stehen. Im Zuge des so genannten Bologna-Prozesses, der unter anderem die Schaffung eines einheitlichen zweistufigen Systems von Studienabschlüssen bis zum Jahr 2010 vorsieht, wird die Mannheimer BWL-Fakultät ab dem kommenden Herbstsemester Studienanfänger in Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik nur noch für neu konzipierte dreijährige Bachelor-Programme zulassen. "Dies ist ein Schritt, der uns nicht leicht gefallen ist. Schließlich waren die Diplome der Mannheimer BWL-Fakultät über Jahrzehnte ein Markenzeichen - in Deutschland wie auch im Ausland", so Bauer, der aber gleichzeitig versprach, dass dies auch so bleiben wird: "Dabei ist es gleich, ob man einen Diplom-, Bachelor- oder Masterstudiengang absolviert hat."

    Ohnehin ist er sich sicher, dass in Zukunft mehr denn je die besuchte Hochschule über die Karrierechancen entscheiden wird. "Das hat für uns die Konsequenz, dass wir in einem wettbewerbsintensiven Umfeld Studiengänge schaffen müssen, die sich positiv von dem Angebot anderer Hochschulen abheben und die die Studierenden fordern, fördern und fit machen für das Berufsleben", betonte Bauer und entwarf eine Vision von der "Mannheimer BWL-Fakultät 2015": "Sie ist eine Einrichtung, die Eliten anlockt. Sie ist ein Ort des "lebenslangen Lernens", der für alle Zielgruppen maßgeschneiderte, hochwertige Studienangebote bereit hält. Es ist eine Einrichtung, die eine partnerschaftliche Beziehung zu Unternehmen pflegt, von der beide Seiten profitieren. Und sie ist nicht zuletzt auch eine Institution, mit der sich ihre Absolventinnen und Absolventen gerne und in weit höherem Maße als in Vergangenheit identifizieren und zu der diese auch lange nach ihrem Studienabschluss eine lebendige und gewinnbringende Beziehung pflegen."

    Für letzteren Punkt warb auch Professor Dr. Dr. h.c. mult. Peter Eichhorn als neuer Präsident des Mannheimer Alumninetzwerks AbsolventUM e.V. in seinem Grußwort. Und mahnte gleichzeitig auf sympathisch-humorvolle Weise dazu, sich nicht auf den Lorbeeren des Studienabschlusses auszuruhen. "Lebenslanges Lernen ist zum festen Bestandteil des Berufslebens geworden. Oder anders ausgedrückt: Nach dem Studium ist vor dem Studium", so Eichhorn mit einer zeitgemäßen Metapher. AbsolventUM wurde 1995 gegründet und gehört seither mit über 4.200 Mitgliedern, regionalen Gruppen in allen Teilen der Welt und vielfältigen Dienstleistungen zu den bundesweit größten, ältesten und erfolgreichsten Netzwerken seiner Art.

    Das Festreferat hatte in diesem Jahr eine Persönlichkeit übernommen, deren Beziehung zur Mannheimer BWL-Fakultät besonders eng ist: Schließlich hatte Dr. Bruno E. Sälzer, seit 2002 Vorsitzender des Vorstands der Hugo Boss AG, an der Schlosshochschule nicht nur studiert, sondern auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter promoviert. Sympathisch, unterhaltsam und kompetent gab der Top-Manager in seinem Vortrag einen Überblick über die Phänomene Mode und Luxus. "Der Modemarkt ist ein internationales, dynamisches, visuelles und Lebensstilphänomen. Mode ist Spektakel, ein vielschichtiges, komplexes und faszinierendes Thema", fasste Sälzer zusammen. Die 1923 gegründete und im schwäbischen Metzingen ansässige Hugo Boss AG, deren Vorstand Sälzer seit über zehn Jahren angehört, hat weltweit über 8.000 Beschäftigte und ist Marktführer für gehobene Herrenoberbekleidung. Image und Tradition sind für den Vorstandschef auch ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg: "Auf dem umkämpften Markt für Luxusgüter sind Erfahrung und Glaubwürdigkeit sehr wichtig. Das gilt nicht nur für uns, sondern für eine Vielzahl international erfolgreicher Unternehmen."

    Wie schon im Vorjahr nutzte die Mannheimer BWL-Fakultät auch in diesem Jahr den Rahmen der Absolventenfeier, um insgesamt 32 ehemalige Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden für herausragende Leistungen in verschiedenen Teildisziplinen mit Preisen von insgesamt acht Stiftungen auszuzeichnen. Als beste Absolventen ihrer Studienrichtungen erhielten Diedrich Bremer (Betriebswirtschaftslehre), Katrin Haas (Betriebswirtschaftslehre mit interkultureller Qualifikation), Gregor Schmieder (Wirtschaftspädagogik) sowie Raphael Bick und Axel Sommer (jeweils Wirtschaftsinformatik) den Preis der Prechel-Stiftung. Zum zweiten Mal vergeben wurde der mit stattlichen 5.000 Euro dotierte "Wilhelm-Müller-Foundation-Prize" für herausragende akademische Leistungen im Rahmen des Management-Weiterbildungsprogramms "The European MBA" der Mannheim Business School gGmbH. Er ging an Julia Heraeus und Regina Raschke.

    Digitales Fotomaterial und die vollständige Liste aller Stiftungspreisträger ist auf Anfrage erhältlich.


    Weitere Informationen:

    http://www.bwl.uni-mannheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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