Die soziale Einrichtung in Hamburg St. Pauli mit Namen ADEBAR ("Glückbringer") hat den 1. Platz in dem bundesweit ausgelobten Wettbewerb "Deutscher Präventionspreis" gewonnen. Der Preis, der mit 20.000 Euro dotiert ist, zeichnet die soziale Arbeit für junge Familien im sozialen Brennpunkt St. Pauli aus. Federführend für das Konzept sowie maßgebliche Initiatorin des ADEBAR-Projekts ist Sabine Stövesand, neu berufene Professorin an der Fakultät für Soziale Arbeit und Pflege der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg). Der "Deutsche Präventionspreis" gilt vorbildlichen Projekten der Prävention und Gesundheitsförderung. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis steht unter dem Motto "Stärkung der Elternkompetenz". Vergeben wird er von der Bertelsmann Stiftung, dem Bundesministerium für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
In diesem Jahr wurden Maßnahmen prämiert, die werdende Mütter und Väter und junge Eltern in ihrer Kompetenz stärken, eine gesunde Entwicklung ihrer Kinder zu fördern. Neu und innovativ am Projekt ADEBAR ist, dass es vier unterschiedliche Ansätze zu einer wirkungsvollen und leicht zugänglichen Familienförderung verknüpft: Eine Familienhebamme betreut Eltern und Kind bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes. In einem Familiencafé können Väter und Mütter Kontakte knüpfen, sich austauschen und - wenn notwendig - beraten lassen. In besonders schwierigen Situationen steht den Familien eine familiäre Krisenhilfe zur Verfügung. Ebenso engagiert sich das Projekt für eine kindgerechte Stadtteilentwicklung.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Marion Caspers-Merk im Bundesgesundheitsministerium sagte in ihrer Laudatio: "Ich finde es großartig, was die Projektverantwortlichen in St. Pauli auf die Beine gestellt haben. Der Adebar - auf altdeutsch Glücksbringer - hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Ich hoffe, dass sich auch der Präventionspreis als Glücksbringer für dieses Projekt erweisen wird."
Der Präventionspreis der Bertelsmann Stiftung sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung trägt zum Bekanntheitsgrad innovativer Projekte bei. Insgesamt hatten sich 278 Projekte für den Deutschen Präventionspreis beworben, elf davon wurden von einer Fachjury nominiert. Das Projekt ADEBAR erhält ein Preisgeld von 20.000 Euro. Jeweils 10.000 Euro gehen an die Initiativen "KindErleben" (München), "Zukunft für Kinder in Düsseldorf" und "Drogen und Elternschaft" (Frankfurt). Mit einem Ehrenpreis (2.500 Euro) wurde das Projekt "Indokus - bbe e.V." (Löhne¬/¬Hannover) ausgezeichnet.
Kontakt zum Projekt ADEBAR:
Dipl.Soz.Päd. Mirjam Hartmann (Projektleitung)
Tel. +49.40.317 98 166
E-Mail: debar.st.pauli@gmx.de
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Fakultät für Soziale Arbeit und Pflege
Sabine Stövesand
Tel. +49.40.428 75-7095 o 40.312 782
E-Mail stoevesa@sp.haw-hamburg.de
http://www.deutscher-praeventionspreis.de
http://www.haw-hamburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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