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26.06.2006 16:12

PM 09/2006: BLK fordert bessere Bündelung, bessere Abstimmung und mehr Transparenz bei der Förderung von benachteiligten Jugendlichen in der Berufsausbildung

Maria Adler Pressestelle
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    Bonn/Berlin, 26.06.2006
    PM 09/2006

    BLK fordert bessere Bündelung, bessere Abstimmung und mehr Transparenz bei der Förderung von benachteiligten Jugendlichen in der Berufsausbildung

    Die BLK forderte heute alle Beteiligten dazu auf, Fördermaßnahmen für benachteiligte Jugendliche in der Berufsausbildung besser zu bündeln, besser abzustimmen und hier auch mehr Transparenz zu schaffen. Sie stützt sich dabei auf eine von ihr in Auftrag gegebene Studie zur "Kooperation in der Benachteiligtenförderung" 1) von Prof. Dr. Günter Pätzold und Dipl.-Päd. Judith Wingels von der Universität Dortmund. Die Studie zeigt: In den letzten Jahren wurden zwar vielzählige Einzelaktivitäten und Programme in der Benachteiligtenförderung initiiert, und auch der Kooperation der Beteiligten wurde verstärkt Beachtung geschenkt (z.B. in der Ausschreibungspraxis der Agenturen für Arbeit). Trotz verstärkter Bündelung von Einzelinitiativen zu Programmen und sonstigen Strukturierungsmaßnahmen lässt aber die Übersichtlichkeit der Förderstrukturen immer noch sehr zu wünschen übrig. Es gibt eine Vielzahl von Einzelprojekten, Bündelungsprogrammen und Kooperationsvereinbarungen, die sich zum Teil auch überschneiden. Übergreifende Strukturen sind innerhalb dieser ausdifferenzierten Förderlandschaft kaum ersichtlich. Es komme daher jetzt nicht unbedingt darauf an, die Vielzahl von Fördermaßnahmen noch zu vergrößern, sondern die bestehenden abzusichern und gezielter einzusetzen.

    Rund 10 % der Jugendlichen verlassen die Schule ohne Abschluss, und der prozentuale Anteil der 20- bis 29-jährigen Jugendlichen ohne abgeschlossene Berufsausbildung beträgt ca. 15 %, bei zugewanderten Jugendlichen bleibt sogar mehr als ein Drittel ohne Berufsabschluss. Daher ist die Förderung benachteiligter Jugendlicher von höchster Dringlichkeit und steht deshalb zu Recht im Fokus des politischen Interesses. Alle Experten sind sich darüber einig, dass ein enges Zusammenwirken von (Berufs-)Bildungspolitik, Arbeitsmarkt- und Jugendpolitik besonders wichtig und notwendig ist, um benachteiligten Jugendlichen eine Startchance in den Beruf zu ermöglichen.

    Die gesamten Ergebnisse der Untersuchung sind in Heft 133 der "Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung" erschienen und können auch über Internet unter http://www.blk-bonn.de/download-blk.htm abgerufen werden.

    1)"Kooperation in der Benachteiligtenförderung; Studie zur Umsetzung der BLK-Handlungs-empfehlungen 'Optimierung der Kooperation zur Förderung der sozialen und beruflichen Integration benachteiligter Jugendlicher' ", Heft 133 der BLK-Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, Bonn 2006.


    Weitere Informationen:

    http://www.blk-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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