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27.06.2006 10:08

Tunesier Mounir Fendri erhält Grimm-Preis

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Der Jakob- und Wilhelm- Grimm-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) wird in diesem Jahr an den tunesischen Germanisten Prof. Dr. Mounir Fendri verliehen.
    Der Preis ist mit 5.000,00 Euro und einem Forschungsaufenthalt an einer deutschen Hochschule dotiert.

    Mit Mounir Fendri wird ein Wissenschaftler aus einem nordafrikanischen Land geehrt, der zu den bedeutendsten Auslandsgermanisten und Literaturwissenschaftlern gehört.

    Thematisch stehen bei Fendri stets Fragen des europäisch-islamischen Kulturkontaktes im Zentrum. Zahlreiche Veröffentlichungen in deutscher, französischer und arabischer Sprache dokumentieren die Produktivität und den wissenschaftlichen Rang des Autors.
    Seine Dissertation "Halbmond, Kreuz und Schibboleth - Heinrich Heine und der islamische Orient" gehört bis heute zu den wichtigen und einflussreichen Werken der Heine-Forschung.
    Die Habilitationsschrift "Kulturmensch in barbarischer Fremde. Deutsche Reisende im Tunesien des 19. Jahrhunderts" ist ein Standardwerk der Reiseliteraturforschung.

    Fendri hat maßgeblich das Curriculum für Studierende der Germanistik in Tunis mitbestimmt und dabei produktive kulturvergleichende und interkulturelle Akzente gesetzt. Schließlich hat er wichtige deutschsprachige Texte ins Arabische übersetzt und für Leser in den arabischen Länder zugänglich gemacht.

    Mounir Fendri, 1949 in Sfax, Tunesien, geboren, studierte Germanistik in Heidelberg, wo er 1975 die Magisterprüfung ablegte. 1978 wurde er an der philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf promoviert; 1993 folgte die Habilitation an der Universität Tunis. Seitdem lehrt Fendri als Professor und Institutsdirektor an der Universität Tunis. Wiederholt hielt er sich mit einem DAAD-Stipendium zur Forschung an deutschen Hochschulen auf.

    Der Jakob- und Wilhelm- Grimm-Preis des DAAD wird jährlich an ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf den Gebieten Germanistische Literatur- und Sprachwissenschaft, Deutsch als Fremdsprache sowie Deutschlandstudien vergeben. Er soll diejenigen ehren, die durch ihre Lehr- und Forschungstätigkeit im Ausland in besonderem Maße zur internationalen akademischen Kooperation und zur kulturellen Verständigung beigetragen haben.

    Kontakt:
    Dr. Werner Roggausch
    Tel.: 0228-882 358
    E-mail: Roggausch@daad.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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