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10.12.1999 13:57

Festvortrag von Staatsminister Wilhelm Dietzel

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Akademische Festveranstaltung aus Anlass der Zusammenlegung der Fachbereiche Agrarwissenschaften und Umweltsicherung sowie Ernährungs- und Haushaltswissenschaften

    Zu einer Akademischen Festveranstaltung aus Anlass der Zusammenlegung der Fachbereiche Agrarwissenschaften und Umweltsicherung sowie Ernährungs- und Haushaltswissenschaften am 13. Dezember 1999 um 10.30 Uhr in der Universitätsaula (Uni-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23) lädt der neue Fachbereich 09 herzlich ein. Nach der Begrüßung durch den Dekan und Grußworten von Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Hormuth hält den Festvortrag der Hessische Minister für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, Wilhelm Dietzel, über "Herausforderungen und neue Aufgaben für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der gesamten Nahrungskette". Prodekan Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang Friedt spricht über "Moderne zukunftsorientierte Landwirtschaft: Perspektiven einer umweltverträglichen Lebensmittel- und Rohstofferzeugung". Zu "Perspektiven der Ernährungs-und Haushaltswissenschaften" referiert Prodekan Prof. Dr.-Ing. Elmar Schlich. Can. oec. troph. Manuel Heinrich betrachtet "Den neuen Fachbereich aus studentischer Sicht" und Gründungsdekan Prof. Dr. P. Michael Schmitz setzt sich mit "Entwicklungsperspektiven des neuen Fachbereichs 09" auseinander.

    Die Bereitstellung qualitativ hochwertiger, gesundheitlich unbedenklicher, umweltfreundlich produzierter und finanziell tragbarer Lebensmittel zur richtigen Zeit am gewünschten Ort ist eine komplexe gesellschaftliche Aufgabe, die hohe Anforderungen an Wissenschaft, Wirtschaft, Administration und Politik stellt. Dabei reicht die Nahrungskette vom Endverbraucher der Lebensmittel über den Händler und Hersteller bis hin zum Landwirt und Vorlieferanten der Landwirtschaft. Unter Einsatz von Kapital, Arbeit, Natur und sonstigen Vorleistungen wird den Agrarrohstoffen in der Nahrungskette fortlaufend Wert hinzugefügt, bis sie als konsumreife Produkte den hohen Ansprüchen inländischer und ausländischer Verbraucher genügen.

    Im Jahr 1996 waren die deutschen Verbraucher bereit, für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren insgesamt 375 Milliarden DM auszugeben. Das entsprach 18,3 % des gesamten privaten Verbrauchs. Gemessen an der Beschäftigtenzahl ist die gesamte Nahrungsbranche in Deutschland der drittgrößte Arbeitgeber ohne Berücksichtigung der in den Haushalten ausgeübten unentgeltlichen Tätigkeiten. Weltweit betrachtet ist der Stellenwert der Nahrungsbranche noch höher einzuschätzen. Die fortdauernde Existenz von Hunger und Unterernährung zeigt, daß die Menschheit auch in Entwicklungsländern vor gewaltigen Aufgaben steht.

    An diesem Aufgabenspektrum in Industrie-, Entwicklungs- und Transformationsländern setzt die Arbeit des neugebildeten Fachbereichs an. Er verbindet die bisherigen Aufgabenstellungen der Bereiche "Agrarwissenschaften und Umweltsicherung" sowie "Ernährungs- und Haushaltswissenschaften". Der Zusammenschluß schafft beste Voraussetzungen, um in Lehre und Forschung die Nahrungskette ganzheitlich und interdisziplinär zu analysieren.

    Dass dabei das Prinzip der Nachhaltigkeit (Agenda 21) verfolgt wird, versteht sich von selbst. Lebensmittel sind von der Rohware bis zum Endverbraucher umweltfreundlich, gesundheitsverträglich, sozial verantwortlich und wirtschaftsförderlich zu produzieren, zu verarbeiten, zu lagern und zu transportieren. Die Festveranstaltung soll nicht nur die Geburt und hoffentlich erfolgreiche Entwicklung des neuen Fachbereichs 09 würdigen, sondern sie soll vor allem auch ein Signal nach draußen geben, welche Bedeutung Forschung und Lehre in dieser Disziplin für 2eine nachhaltige Entwicklung weltweit besitzen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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