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13.12.1999 08:38

Eröffnung des Vietnamesisch-Deutschen Zentrums an der TU Hanoi

Friederike Schomaker Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Wissenschaft und Wirtschaft als Partner in Vietnam

    Am 13. Dezember 1999 wird das Vietnamesisch-Deutsche Zentrum an der Technischen Universität Hanoi von Staatssekretär Dr. Gunter Pleuger, Auswärtiges Amt, und DAAD-Generalsekretär Dr. Christian Bode feierlich eröffnet. Das Zentrum ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der TU Hanoi, das überwiegend aus Sponsorenmitteln errichtet worden ist. Als eine fakultätsübergreifende zentrale Einrichtung der TU Hanoi soll es dem wissenschaftlichen und technologischen Austausch dienen und eine Begegnungsstätte für deutsche und vietnamesische Wissenschafts- und Wirtschaftsvertreter sein. Dozenten und Studenten der TU Hanoi erhalten hier die Möglichkeit, innerhalb ihrer universitären Ausbildung ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen und im Rahmen der fachlichen Weiterbildung an Seminaren teilzunehmen.

    Neben dem DAAD, dem Bund, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, der Deutsch-Vietnamesischen Gesellschaft und der Deutschen Welle haben sich 16 Unter-nehmen am Aufbau des Vietnamesisch-Deutschen Zentrums beteiligt, darunter die DaimlerChrysler AG, Deutsche Bank, Siemens AG und die Heidelberger Druckmaschinen AG. Ohne diese großzügigen Spenden wäre der architektonisch bemerkenswerte Neubau auf dem zentral gelegenen Campus der TU Hanoi nicht möglich gewesen.

    Die Austauschbeziehungen mit Vietnam haben eine lange Tradition. Seit nunmehr über 40 Jahren kommen Stipendiaten aus Vietnam nach Deutschland, in die Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahr der Wiedervereinigung eher vereinzelt, in die Deutsche Demokratische Republik jedoch in sehr beachtlicher Zahl. Für die DDR hatte die Zusammenarbeit mit Vietnam einen hohen Stellenwert. Etwa 70.000 Vietnamesen sprechen Deutsch, schätzungsweise 22.000 wurden in der DDR zu Facharbeitern ausgebildet, mindestens 5.000 erhielten eine Hochschulweiterbildung oder Hochschulqualifikation. An der TU Hanoi haben allein ein Viertel der Professorenschaft, über 100 Personen, ihre Qualifikation in der DDR erworben. In keinem anderen asiatischen Land gibt es ein solches Potential an in Deutschland ausgebildeten Fachkräften und Wissenschaftlern. Deshalb hat der DAAD auch unmittelbar nach der deutschen Vereinigung schon im Oktober 1990 Nachkontakttreffen für Natur- und Ingenieurwissenschaftler in Hanoi und Ho Chi Min-Stadt veranstaltet.

    Über 750 vietnamesische Hochschullehrer und Forscher hat der DAAD seit 1990 zu Studien- und Forschungsaufenthalten nach Deutschland eingeladen. Auf diese Weise ist ein dichtes Netz wissenschaftlicher Kontakte entstanden, auf dem die weitere Zusammenarbeit aufbauen kann. Das Vietnamesisch-Deutsche Zentrum wird dabei eine herausragende Rolle spielen.

    Zur Eröffnung reist eine Delegation von Rektoren und Professoren vor allem ostdeutscher Hochschulen nach Hanoi. Auch anwesend werden sein Ministerialdirektor Dr. Albert Spiegel, Leiter der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes, und Dr. Elke Leonhard, MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages. Zeitgleich finden in Vietnam die deutsch-vietnamesischen Kulturverhandlungen statt. Die Mitglieder der Delegation werden am 14. Dezember an einem weiteren Nachkontaktseminar zur Vertiefung der deutsch-vietnamesischen Hochschulbeziehungen teilnehmen und mit ihren Alumni diskutieren. Dank eines neuen BMZ-Nachkontaktprogramms können solche Netzwerke mit ehemaligen Studenten nun von den deutschen Hochschulen verstärkt aufgebaut werden.

    Ein ausführlicher Bericht über die Eröffnung und das Nachkontaktseminar erscheint Anfang Januar 2000 im Online-Magazin des DAAD (http://www.daad.de).

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    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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