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09.12.1999 00:00

EU-Forschungsprojekt: Virtuelle Personalqualifizierung

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Virtueller Personalqualifizierung in Unternehmen geht ein Forschungsprojekt an der Universität Gesamthochschule Kassel im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts (LEONARDO) unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hans Martin vom Institut für Arbeitswissenschaft (IfA) nach. Im Verbund mit der University of Thessaloniki (Griechenland), dem Cork Institute of Technology (Irland) und der Firma HRM Consult (Kassel) werden Veränderungen der Arbeitswelt erforscht, die sich durch den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien für die Personalqualifizierung ergeben.
    Diplom-Handelslehrer Stefan Kreher, GhK, untersucht in einem Teil-Arbeitspaket Erfahrungen und die Erwartungen mit Telelernen in Unternehmen und Betrieben in Deutschland. An den Fallstudien beteiligten sich die Deutsche Telekom AG, die Volkswagen Coaching Gesellschaft mbH sowie die Firmen Dr. Weiss & Partner GmbH und NETg Deutschland, die Telelernen bereits in unterschiedlicher Ausprägung eingeführt haben.
    Auf der Basis der Fallstudien wurden Fragebögen entwickelt, mit denen Unternehmen ihre Erfahrungen und Erwartungen darstellen können. Bislang wurden diese Fragebögen an 500 Unternehmen in Deutschland verschickt. Interessierte Unternehmen können sich noch bis zum 15.01.2000 an der Befragung beteiligen und erhalten nach Auswertung die Ergebnisse.

    Kassel. Telelernen statt Weiterbildungsseminaren, virtuelle Lernplattformen für Auszubildende statt Unterricht beim Ausbilder? Virtuelle Personalqualifizierung: Sieht so die Zukunft in Unternehmen aus? Welche Voraussetzungen benötigt das und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Dieser Fragestellung geht ein Forschungsprojekt an der Universität Gesamthochschule Kassel im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts (LEONARDO) unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hans Martin vom Institut für Arbeitswissenschaft (IfA) nach. Im Verbund mit der University of Thessaloniki (Griechenland), dem Cork Institute of Technology (Irland) und der Firma HRMConsult (Kassel) werden Veränderungen der Arbeitswelt erforscht, die sich durch den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien für die Personalqualifizierung ergeben.
    Schließlich haben sich in den letzten Jahren aufgrund der zunehmenden Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologie) verstärkt flexible Unternehmensstrukturen gebildet, die einen hohen Qualifikationsstand der Beschäftigten erfordern. Konzepte wie "lebenslanges Lernen" oder "lernende Organisation" sind heute bereits in vielen Unternehmen umgesetzt. Die neuen IuK-Technologien erlauben effizientere Formen des Datenaustauschs. Die sich daraus ergebenden Chancen können und werden auch in der Personalqualifizierung genutzt. Somit kann mittels moderner vernetzter IuK-Technologie Wissen flexibel, zeit- und bedarfsgerecht unternehmensweit zur Verfügung gestellt werden. Beispiele solcher Systeme sind Telelernen, netzgebundenes Training (Net based Training) sowie Virtuelle Lernplattformen.
    Diplom - Handelslehrer Stefan Kreher, GhK, untersucht in einem Teil-Arbeitspaket Erfahrungen und die Erwartungen mit Telelernen in Unternehmen und Betrieben in Deutschland. An den Fallstudien beteiligten sich die Deutsche Telekom AG, die Volkswagen Coaching Gesellschaft mbH sowie die Firmen Dr. Weiss & Partner GmbH und NETg Deutschland, die Telelernen bereits in unterschiedlicher Ausprägung eingeführt haben. In den inzwischen abgeschlossenen Fallstudien wurde ermittelt, welche Technik eingesetzt wird, wie der technische Zugang für die Mitarbeiter geregelt ist, wie das Telelernens in den Gesamtprozeß der Qualifizierung eingebunden ist, wie Leistungsbeurteilungen erfolgen und Leistungen zertifiziert werden. Dabei ergab sich als Tendenz, daß die Einführung virtueller Lernens mit dem vorhandenen Personal und deren Ausbildung am Anfang als schwierig, der Prozeß insgesamt aber als erfolgreich und nützlich für das Unternehmen beurteilt wurde.

    Interessierte Unternehmen können sich an Untersuchung beteiligen
    Auf der Basis der Fallstudien wurden Fragebögen entwickelt, mit denen Unternehmen ihre Erfahrungen und Erwartungen darstellen können. Bislang wurden diese Fragebögen an 500 Unternehmen in Deutschland verschickt. Interessierte Unternehmen können sich noch bis zum 15.01.2000 an der Befragung beteiligen und erhalten nach Auswertung die Ergebnisse. Die Fragestellungen sind:
    · Welche Unternehmen bieten virtuelle Personalqualifizierung an?
    · Wie wird das Angebot von den MitarbeiterInnen angenommen?
    · Welche Unternehmen, welche Branchen setzen computergestützte Aus- und Weiterbildungskonzepte ein?
    · Welche Arten von virtuellen Qualifikationsangeboten werden den MitarbeiterInnen angeboten?
    · Was sind die Inhalte und Ziele der virtuellen Personalqualifizierung?
    · Wie werden die Kosten und Risiken der virtuellen Personalqualifizierung von den Unternehmen eingeschätzt?
    · Wie ist die virtuelle Personalqualifizierung in die Organisation der Unternehmen eingebunden?
    · Wie wird das Potential der virtuellen Personalqualifizierung eingeschätzt?

    Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Rahmen eines Workshops zum 2. Kasseler Kolloquium (5.-6. April.2000) vorgestellt. Informationen über das Forschungsprojekt sind bei Dipl. Hdl. Stefan Kreher unter der Telefonnummer 0561/804-4203 oder per Email (skreher@hrz.uni-kassel.de) erhältlich.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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