Im neuen "einblick" berichten wir darüber, wie die Tabakindustrie gezielt deutsche Wissenschaftler vor ihren Karren spannt und deren Forschungsprojekte finanziert - im Gegenzug liefern die Forscher Gutachten und Untersuchungen ganz im Sinne der Tabakhersteller. Um gegen diese Praxis ein deutliches Signal zu setzen, hat das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) im Herbst 2005 einen Ethischen Kodex verabschiedet, in dem die Mitarbeiter des Zentrum jegliche Art finanzieller Unterstützung durch die Tabakindustrie ablehnen.
Erhöht die elektromagnetische Strahlung von Handys das Risiko, an Hirntumoren zu erkranken? Epidemiologen des DKFZ, die Anfang des Jahres zusammen mit Partnern aus Mainz und Bielefeld die deutschen Teildaten der so genannten Interphone-Studie veröffentlichten, entdeckten kein erhöhtes Tumorrisiko. Die Gesamtauswertung der internationalen Studie, an der 13 Länder teilgenommen haben, steht aber noch aus.
Ein weiteres Thema ist die Feinstaub-Diskussion in Deutschland. Toxikologen und Umweltexperten erklären, warum kleinste Staubteilchen in der Luft die Gesundheit gefährden und fordern von der Politik durchdachte Gegenmaßnahmen.
Außerdem in der neuen Ausgabe: Ein Porträt der Boveri-Nachwuchsgruppe Systembiologie der Signaltransduktion des DKFZ. Die Gruppe, in der experimentell forschende mit theoretisch arbeitenden Wissenschaftlern eng kooperieren, untersucht unter Leitung von Privatdozentin Dr. Ursula Klingmüller, wie Signalkaskaden vor allem in Leber- und Blutzellen die Krebsentstehung beeinflussen können.
Wir berichten u. a. über Metagene, die bei verschiedenen Krankheiten eine Rolle spielen, über das Krebsrisiko Formaldehyd, porträtieren das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), gehen der Frage nach, wie lange sich Patienten nach Überleben einer Krebserkrankung noch als Patienten fühlen und stellen die Audio-CD "Teufelsfragen - Ethische Konflikte in der Biomedizin" von Jens Reich vor.
"einblick" ist das Wissenschaftsmagazin des Deutschen Krebsforschungszentrums. Es richtet sich an wissenschaftlich interessierte Laien, Patienten und Angehörige und kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2968 abonniert werden. "einblick" im Internet: www.dkfz.de/einblick
Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.
http://www.dkfz.de/einblick - Magazin "einblick" als PDF-Datei
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).