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28.06.2006 13:15

Patientensymposium rund um Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung

Dr. Inka Väth Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen und einer der Hauptrisikofaktoren für einen Schlaganfall. Am Samstag, 1. Juli, lädt die Medizinische Poliklinik des Universitätsklinikums Bonn - in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung - Betroffene und Interessierte zu einem Symposium rund um die Volkskrankheit Vorhofflimmern und die Therapie mit Gerinnungshemmern (Marcumar, Coumadin) ein. Zudem besteht auch die Möglichkeit, sein individuelles Schlaganfallrisiko berechnen zu lassen. Die kostenlose Patientenveranstaltung findet um 10 Uhr im Bonner Hotel Kanzler, Adenauerallee 148, statt.

    In Deutschland sind etwa eine Millionen Menschen von einem Vorhofflimmern betroffen und etwa 40.000 aller Schlaganfälle pro Jahr in Deutschland sind auf Vorhofflimmern zurückzuführen. Mit steigendem Alter steigt die Häufigkeit dieser Herzrhythmusstörung und in der Altersgruppe über 85 Jahre ist rund jeder Zehnte von Vorhofflimmern betroffen. Typische Anzeichen von Vorhofflimmern, wie unregelmäßiger Puls, Herzstolpern, Atemnot oder Angstgefühl, können häufig fehlen. Daher erfahren viele Patienten erst dann von ihrer Erkrankung, wenn ein Schlaganfall bereits aufgetreten ist.

    Eine Therapie mit Marcumar kann das Entstehen von Blutgerinnseln im Herzen verhindern. "Insbesondere bei den älteren Patienten mit dem höchsten Schlaganfallrisiko bei Vorhofflimmern erhält nur jeder Dritte eine Therapie mit Gerinnungshemmern", sagt Privatdozent Dr. Thomas Mengden, Oberarzt an der Medizinischen Poliklinik des Universitätsklinikums Bonn und Leiter des Schulungsprogramms "Selbstkontrolle von Quick/INR". Auf dem Symposium informiert Mengden auch darüber, wie ein Leben mit Gerinnungshemmern durch Selbstkontrolle und Selbstmanagement der Blutverdünnung erleichtert werden kann. Laut wissenschaftlichen Studien reduziert ein Selbstmanagement der Gerinnungshemmung die Rate an Komplikationen wie beispielsweise Blutung deutlich.

    Kontakt:
    Privatdozent Dr. Thomas Mengden
    Oberarzt an der Medizinischen Poliklinik des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-2223
    E-Mail: mengden@uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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