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28.06.2006 16:37

Neue Brücken zum Reich der Mitte

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Delegation der Jiaotong Universität Schanghai in Heidelberg: mit Unterzeichnung der Absichtserklärung für die Gründung eines Konfuzius-Instituts an der Universität Heidelberg weiterer Meilenstein der Strategie "Zukunft. Seit 1386" erreicht

    Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg verfügt mit ihrem Zentrum für Ostasienwissenschaften und dabei vor allem mit dem Sinologischen Seminar und dessen Bibliothek über ein für den Bereich China ganz besonderes wissenschaftliches Umfeld. Um dieses Umfeld weiter zu stärken und um die bereits vorhandenen Ressourcen verfügbar zu machen für eine breitere Nutzung auch durch Wirtschaft und Öffentlichkeit, hat sich die Universität vor einigen Monaten erfolgreich beim National Office for Teaching Chinese as a Foreign Language (NOTCFL) in Beijing um die Gründung eines Konfuzius-Institutes in Heidelberg beworben. Als Partner-Universität bei der Gründung des Institutes wurde die Shanghaier Jiaotong Universität ausgewählt. Absichtserklärungen mit dem NOTCFL und der Jiaotong Universität wurden in der letzten Woche unterzeichnet.

    Zahlreiche Unternehmen der Region (unter anderem Heidelberger Druckmaschinen, BASF, Unternehmensgruppe Freudenberg, MLP, NEC), Stadt Heidelberg und Land Baden-Württemberg haben die Bewerbung unterstützt. Die Heinz-Goetze-Stiftung hat bereits zugesagt, kulturelle Veranstaltungen in und um das Konfuzius-Institut großzügig zu fördern.

    Das Konfuzius-Institut Heidelberg soll den Austausch zwischen der Volksrepublik China und dem Land Baden- Württemberg fördern, auf den Gebieten von Sprache, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft, der Entwicklung von Lehre und Forschung im Bereich des Chinesischunterrichts, der Sinologie und anderer mit China befasster Disziplinen. Es geht um die Bündelung, Stärkung und den Ausbau der bereits bestehenden Kontakte zu chinesischen Institutionen mit dem Ziel, dem intensiven Interesse der Studierenden und der breiteren Öffentlichkeit an chinesischer Sprache und Kultur erfolgreich zu begegnen.

    Aktivitäten, die im Rahmen des Konfuzius-Institutes geplant sind, umfassen:
    im Bereich der Sprachförderung:

    Angebot von Chinesischkursen und Unterrichtsprogrammen, die den Bedürfnissen Chinesischlernender der verschiedenen Stufen entsprechen, für Mitglieder der Universität Heidelberg sowie Dritte. Zum Beispiel sollen Übungsprogramme jeder Art für Chinesisch angeboten werden, Unterrichtsprogramme für Übersetzung (Dolmetschen), zur Vorbereitung auf China-Reisen (vor allem Wirtschaftschinesisch, auch in speziellen Gruppen für bestimmte Unternehmen), Kurse für Mediziner, Betriebswirtschaftler (BWL Mannheim) und andere Berufs- und Interessengruppen, Tutorien zur Vorbereitung auf die HSK-Prüfung (HSK steht für Hanyu Shuiping Kaoshi, den Chinese Proficiency Test, einen China-Qualifizierungstest), Kurse zur Vorbereitung auf ein Auslandsstudium in China, interkulturelle Trainings und vieles mehr.

    Organisation und Durchführung der standardisierten Prüfungen Chinese Proficiency Text (HSK) und Business Chinese Proficiency Test (Shangwu HSK) sowie der Zertifikatsprüfung zur Feststellung der Lehrbefähigung für Chinesisch als Fremdsprache

    gemeinsame Entwicklung von multimedialem Lehrmaterial und Lehrmethoden für den Chinesisch-Unterricht mit dem Institut für Sinologie, Ostasienzentrum der Universität Heidelberg

    im Bereich der Forschung:

    Förderung des Forschungsaustausches zwischen der Universität Heidelberg und anderen Forschungseinrichtungen der Region mit chinesischen Forschungseinrichtungen, zum Beispiel durch

    * Organisation und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen zur chinesischen Sprache, Geschichte, Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft, Philosophie und anderen Gebieten der Sinologie,
    * regelmäßige Entsendung von Gastprofessoren aus renommierten chinesischen Universitäten und Forschungsinstitutionen,
    * Institutionalisierung eines Europäischen Ostasienkolloquiums,
    * Etablierung von Graduiertenkollegs

    Ausbau und nutzerfreundliche Gestaltung der Forschungs- und Dokumentationsbibliothek des Instituts für Sinologie, Ostasienzentrum der Universität Heidelberg, sowie Bereitstellung dieser Sammlung als Dokumentationsdienst für die Wissenschaftsgemeinschaft, für die Wirtschaft und die Öffentlichkeit

    Förderung der wirtschaftlichen Kooperation zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Rhein-Neckar-Region mit der Volksrepublik China

    Angebot eines Beratungsdienstes zu Fragen von Auslandseinsätzen in Wirtschaft und Politik in China Organisation von kulturellen und populärwissenschaftlichen Veranstaltungen aller Art zur chinesischen Sprache, Geschichte, Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft und Philosophie (Konzerte, Ausstellungen, Wettbewerbe, Thementage, Einführung in die chinesische traditionelle Medizin, Qigong, Kalligraphie, chinesische Küche etc.)

    Wissenschaft und Wirtschaft sind sich einig: Brücken ins Reich der Mitte sind Brücken in die Zukunft.

    Rückfragen bitte an:
    Prof. Dr. Barbara Mittler
    Zentrum für Ostasienwissenschaften (ZO)
    Institut für Sinologie
    Akademiestr. 4-8, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 547638/ 547765/ 547487, Fax 547639
    bmittler@sino.uni-heidelberg.de

    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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