idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.06.2006 10:09

GBE-Heft zu HIV und AIDS erschienen

Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    HIV und AIDS sind Thema des neuen Heftes der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) am Robert Koch-Institut. Das GBE-Heft bietet auf 40 Seiten eine Übersicht zur Situation der Immunschwächekrankheit in Deutschland. Kurze allgemeinverständliche Kapitel informieren über Krankheitsbild, Übertragungswege und Risikofaktoren, Entwicklung der Infektions- und Erkrankungszahlen seit Anfang der Achtzigerjahre, Präventionsmaßnahmen, Folgen von HIV und AIDS, Behandlung, Versorgungsstrukturen sowie Kosten.

    Die Zahl der gemeldeten HIV-Neuinfektionen ist in Deutschland in den vergangenen Jahren gestiegen, auf zuletzt etwa 2.500 Neuinfektionen im Jahr 2005. Eine Heilung ist bislang nicht möglich, die lebenslang notwendige Therapie ist mit hohen Kosten und einem erheblichen medizinischen Betreuungsaufwand verbunden. Die derzeit verfügbaren Medikamente können Nebenwirkungen aufweisen und durch die Entwicklung von Resistenzen ihre Wirksamkeit einbüßen. HIV-Infizierte erkranken zudem leichter an Infektionskrankheiten und sind gesundheitlich anfälliger. Nach wie vor sterben hierzulande jährlich circa 750 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion.

    Angesichts des Fehlens einer kurativen Behandlung bleibt die wirksamste Maßnahme zur Begrenzung der HIV-Epidemie die Verhütung von Neuinfektionen. In Deutschland ist es durch eine frühzeitig begonnene HIV-Prävention gelungen, die Zahl der HIV-Infektionen auf ein vergleichsweise niedriges Niveau zu begrenzen. Der daraus resultierende geringere gesellschaftliche Problemdruck hat jedoch dazu geführt, dass die Ausgaben für Aufklärungsmaßnahmen auf Landes- und kommunaler Ebene zum Teil erheblich verringert wurden. Die Zunahme von HIV-Neudiagnosen erinnert an die Notwendigkeit einer Stärkung der lokalen Präventionsarbeit, insbesondere bei niedrigschwelligen Präventions- und Behandlungsangeboten.

    Die weltweite HIV/AIDS-Epidemie hat sich zu einem der größten Gesundheitsprobleme der heutigen Zeit entwickelt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnete Ende 2005 mit weltweit knapp 40 Millionen HIV-Infizierten, bei jährlich fünf Millionen Neuinfektionen und drei Millionen Todesfällen.

    Das Robert Koch-Institut, das die Gesundheitsberichterstattung des Bundes in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt durchführt, veröffentlicht seit Anfang 2001 regelmäßig Themenhefte. Neben der Information über Gesundheit und Krankheit ist die Analyse und Identifikation von Handlungsbedarf ein besonderer Schwerpunkt dieser Reihe.

    Das GBE-Heft 31 "HIV und AIDS" ist im Internet abrufbar (www.rki.de) und kann kostenlos schriftlich angefordert werden:

    Robert Koch-Institut
    GBE,
    Seestraße 10
    13353 Berlin
    E-Mail gbe@rki.de
    Fax 03018 -754-3513.

    ***************************
    Herausgeber
    Robert Koch-Institut
    Nordufer 20
    D-13353 Berlin
    www.rki.de

    Pressestelle
    Susanne Glasmacher
    (Pressesprecherin)
    Günther Dettweiler
    (stellv. Pressesprecher)
    Claudia Eitner
    Heidi Wothe

    Kontakt
    Tel.: 03018.754-2239, -2562 und -2286
    Fax: 03018.754 2265
    E-Mail: presse@rki.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).