Deutsche Herzstiftung fordert Politiker zum Handeln auf
(Frankfurt am Main, 29. Juni 2006) Die Deutsche Herzstiftung fordert ein gesetzliches Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden und Gaststätten. Gemeinsam mit weiteren medizinischen Fachgesellschaften und Verbänden verlangt sie mehr Schutz für Nichtraucher und eine schnelle Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in praktische Politik zum Wohle der Bundesbürger.
Passiv rauchen oder "second hand smoke" führt zu gesundheitlichen Schäden, die im Bereich der Herzkreislauferkrankungen, der Schlaganfallraten, der Krebsraten, der chronischen Lungenerkrankungen und auch des plötzlichen Kindstodes nachgewiesen sind. Neueste Studien des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zeigen, dass jedes Jahr rund 3.300 Menschen in Deutschland an den Folgen des Passivrauchens sterben.
Als Schritt in die richtige Richtung wertet die Deutsche Herzstiftung, dass der Nichtraucherschutz kurzfristig auf die Tagesordnung der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) in Dessau genommen wurde. "Dies ist ein Anfang. Noch immer aber lässt die Raucherpolitik in Deutschland die Interessen von mehr als zwei Drittel der Bevölkerung unbeachtet", sagt der Kardiologe Professor Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. Dabei sind alle Maßnahmen zur Verbesserung des Nichtraucherschutzes in den europäischen Nachbarländern in der Bevölkerung auf eine überwältigende Zustimmung gestoßen, so Gohlke. "Deutschland hat hier viel nachzuholen."
9/2006
Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle
Pierre König
Tel. 069/95 51 28-140
Fax: 069/95 51 28-313
E-Mail: koenig@herzstiftung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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