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14.12.1999 09:57

Festkolloquium zum 40jährigen Bestehen des Fachbereichs Anlagen- und Verfahrenstechnik

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    FESTVERANSTALTUNG AM FREITAG, 17. DEZEMBER 1999, 14.00 Uhr
    Mit einem Festkolloquium feiert der Fachbereich Anlagen- und Verfahrenstechnik der Fachhochschule Köln seinen 40. Geburtstag am Freitag, 17. Dezember 1999 um 14.00 Uhr (Ingenieurwissenschaftliches Zentrum, Hörsaal 14, Betzdorfer Str. 2, 50679 Köln-Deutz). Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Fachvorträge von zwei Professoren der University of Coventry sowie von zwei Absolventen des Fachbereichs, die zur Zeit promovieren. Eröffnet wird die Jubiläumsfeier mit Grußworten des Dekans des Fachbereichs Anlagen- und Verfahrenstechnik, Prof. Dr. Gerd Braun, der Fachschaftssprecherin, cand. Ing. Ilonka Schönherr und des Rektors der FH Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner.

    HISTORISCHES
    1958 begann die Ausbildung von Verfahrensingenieuren in Köln mit der Einrichtung einer Abteilung an der damaligen Staatlichen Nicolaus-August-Otto-Ingenieurschule Köln II. Ziel des Gründers, Chemikers und damaligen Betriebsleiters Dr.-Ing. Ernst Wöldicke war es, Verfahrensingenieure mit möglichst breiten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenkenntnissen für alle Bereiche der Stoffumwandlungs- und -veredelungsindustrie auszubilden. 1959 wurden die ersten Studierenden des grundständigen Verfahrenstechnikstudiums aufgenommen. 1971 folgte die Überleitung in die neu gegründete Fachhochschule Köln als Fachbereich Allgemeine Verfahrenstechnik, ein Name, der zugleich die breitangelegte Ausbildung widerspiegeln sollte, die sowohl die chemische als auch die mechanische und thermische Verfahrenstechnik umfasste.

    INNOVATIONSFREUDIGKEIT
    Der heutige Fachbereich Anlagen- und Verfahrenstechnik zeichnet sich durch eine besonders große Innovationsfreudigkeit aus. So wurden beispielsweise bereits 1972 die Bereiche Industrieller Umweltschutz und Sicherheitstechnik als Lehr- und Forschungsgebiete in das Curriculum aufgenommen, also zu einem Zeitpunkt, zu dem sie in der Öffentlichkeit weder eingeführt noch geläufig waren. 1976 wurde der Fachbereich aufgrund seines Konzeptes zur Teilnahme an dem Modellversuch »Fakultatives Praxissemester« des Landes Nordrhein-Westfalen ausgewählt. Damit konnte der Fachbereich schon sehr früh durch die Integration dieses hochschulgeführten Projekt-Semesters den einzigen grundständigen Diplom-Studiengang Verfahrenstechnik an einer Fachhochschule mit achtsemestriger Regelstudienzeit anbieten. Auf Grund der guten Erfahrungen wurde dieses praktische Semester in der Industrie 1989 obligatorisch in die Studienordnung aufgenommen. Noch heute bietet der Fachbereich Anlagen- und Verfahrenstechnik damit eine Besonderheit im bundesweiten Studienangebot.

    INTERNATIONALE BACHELOR- UND MASTERSTUDIENGÄNGE AB WINTERSEMESTER 2000/2001
    Der zunehmenden Globalisierung und Internationalisierung der Wirtschaft, der Lehre und der Forschung trägt der Fachbereich mit seinen zum Wintersemester 2000/2001 beginnenden internationalen Bachelor- und Master-Studiengängen Rechnung. Diese Studiengänge sind modularisiert aufgebaut und die einzelnen Module mit ETCS-Punkten bewertet. Zum internationalen Austausch von Studierenden, Professorinnen und Professoren wurden hierzu eine Reihe von Kooperationen mit ausländischen Hochschulen abgeschlossen, wie etwa aktive Partnerschaften mit den Hochschulen: Coventry University, Technische Universität Budapest, Technische Universität Danzig, Technische Universität Warschau, Universität Maribor, Murdoch University Perth und der Monash University Melbourne. Bereits jetzt haben die Studierenden die Möglichkeit, über einen entsprechenden Aufenthalt an der University of Coventry, zusätzlich zu ihrem Diplom den Bachelor of Engineering zu erwerben.

    BIOVERFAHRENSTECHNIK
    Im Zuge der Modernisierung der Lehr- und Forschungsgebiete kam in den letzten Jahren als neues Fach die Bioverfahrenstechnik hinzu, das Fachgebiet Thermische Verfahrenstechnik wurde um den Bereich Membrantechnik erweitert. Zudem wurden verschiedene Lehr- , Forschungs- und Entwicklungsgebiete, die sich mit der Nutzung und Weiterentwicklung von PC-Software für Ingenieurinnen und Ingenieure auseinandersetzen, unter den gemeinsamen Oberbegriff CAPE (Computer-Aided-Process-Engineering) zusammengefaßt. Nicht zuletzt werden hier in speziellen Anwendungen die Möglichkeiten des Internets und des Intranets erprobt und umgesetzt.

    ARBEITSKREIS ANALYTIK
    Innerhalb der Fachhochschule Köln ist der Fachbereich Anlagen- und Verfahrenstechnik Initiator des 1999 gegründeten Arbeitskreises Analytik, der die Aufgabe hat, analytisch-chemische Problemstellungen aus mehreren Fachbereichen unter Anwendung moderner instrumenteller Methoden insbesondere für die Prozeßanalytik zu lösen.

    INTENSIVIERUNG DES DIREKTEN BEZUGS ZUR BERUFSAUSBILDUNG
    Etwa die Hälfte der Studierenden im Fachbereich Anlagen- und Verfahrenstechnik hat vor Studienbeginn eine Berufsausbildung abgeschlossen. Um den direkten Bezug zur Berufsausbildung zu intensivieren, startete der Fachbereich in diesem Jahr zusätzlich mit einer Chemikanten-Ausbildung. Ziel ist es, die Berufsausbildung und das Studium der Anlagen- und Verfahrenstechnik direkt aneinander zu koppeln, und die gesamte Ausbildungszeit mit neuen Studiengängen zum reduzieren.

    Programm des Festkolloquiums am 17. Dezember 1999

    14.00 - 14.20 Uhr
    Begrüssung durch den Dekan und die Fachschaft
    Prof. Dr. Gerd Braun, cand. Ing. Ilonka Schönherr
    14.20 - 14.35 Uhr
    Grußwort des Rektors der Fachhochschule Köln
    Prof. Dr. Joachim Metzner
    14.35 - 15.00 Uhr
    Systematic Methods for Screening and Scoping of
    Chemical Process Design Options (Entwicklung
    systematischer Methoden zur Berechnung
    chemischer Prozesse),
    Dipl.-Ing. MSc Patrick Linke,Absolvent des Fachbereichs AV, der derzeit am Institute of Technology der University of
    Manchester promoviert
    15.00 - 15.30 Uhr
    Biologische Entfärbung von Azofarbstoffen
    Alexander Plum, Absolvent des FB AV, der derzeit
    seine Promotion in Kooperation mit der Universität
    Leipzig beginnt
    15.30 - 16.00
    Process Engineering Applications of Ultra Sound
    (Anwendung von Ultraschall in der Verfahrenstechnik)
    Prof. Dr. Tim Mason, Prof. Dr. Phill Lorimer, University of Coventry
    16.00 - 16.30
    Verabschiedung der Diplomandinnen und Diplomanden des Jahres 1999

    Umtrunk, Kölsches Buffet, Weihnachtsfeier

    Weitere Informationen auch unter Tel.: 0221 - 8275 2201 (FB Anlagen- und Verfahrenstechnik)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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