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30.06.2006 11:29

Neues DFG-Graduiertenkolleg an der Universität Potsdam bewilligt

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Geowissenschaftlich orientiertes Kolleg untersucht das Zusammen-spiel von Tektonik, Klima und Biosphäre
    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet an der Universität Potsdam ein Graduiertenkol-leg zum Thema "Zusammenspiel von Tektonik, Klima und Biosphäre in der Afrikanisch-Asiatischen Monsunregion" ein. Das Graduiertenkolleg ist am Institut für Geowissenschaften angesiedelt, beteiligt sind weiterhin die Institute für Biologie, Physik und Geoökologie sowie das Alfred-Wegener-Institut Potsdam und das GeoForschungsZentrum Potsdam. Darüber hin-aus sind Wissenschaftler aus weiteren nationalen und internationalen Partnerinstitutionen ein-gebunden. Sprecher des Kollegs ist der Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Manfred Strecker.
    Im Rahmen des Graduiertenkollegs soll die Wechselwirkung zwischen Tektonik und Klima und die Auswirkungen auf die Biosphäre auf unterschiedlichen Längen- und Zeitskalen unter-sucht werden. Die regionale Basis für diese Forschungen bilden die indisch-eurasische Kolli-sionszone des Himalayas und das Ostafrikanische Grabensystem. Diese Regionen sind durch extreme Reliefunterschiede gekennzeichnet, welche durch junge tektonische Prozesse ent-standen sind. Weiterhin sind beide Regionen durch den Einfluss des afrikanisch-asiatischen Monsuns gekennzeichnet, welcher sehr variabel auf unterschiedlichen Skalen reagiert. Der Himalaya und das Ostafrikanische Grabensystem bieten damit die einzigartige Möglichkeit, den Einfluss langanhaltender klimatischer Bedingungen auf aktive tektonische Prozesse zu untersuchen. Die morphotektonische Entwicklung der Region wiederum beeinflusst das Kli-ma, die Verteilung von Flora und Fauna sowie die Migration von frühen menschlichen Vor-fahren.
    Das Verstehen der Wechselwirkungen zwischen tektonischen und klimatischen Prozessen und der Einfluss auf die Biosphäre in einer stark variablen Umwelt ist daher eine spannende Her-ausforderung in Lehre und Forschung, die für multidisziplinäre Zusammenarbeit bestens ge-eignet ist. Das Graduiertenkolleg bietet somit Doktorandinnen und Doktoranden die Möglich-keit, in attraktiven Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Geowissenschaften möglichst interdisziplinäre Expertisen zu sammeln und frühzeitig wissenschaftlich selbstständig zu wer-den. Die Besonderheit des Graduiertenkollegs ist das umfangreiche Lehrprogramm für die Stipendiaten, welches zum Beispiel Ringvorlesungen, Seminare, Workshops, Labor- und Ge-ländekurse umfasst. Mit der Einrichtung des neuen Graduiertenkollegs wird die strukturelle Promotion an der Universität Potsdam weiter vorangetrieben.
    In von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Graduiertenkollegs arbei-ten besonders qualifizierte Doktoranden in einem interdisziplinären Forschungs- und Studien-programm unter der Anleitung von Professoren, die in Forschung und Lehre besonders aus-gewiesen sind. Mit der Einrichtung dieses Kollegs kann die Universität Potsdam bereits auf ihr fünftes Graduiertenkolleg verweisen (Vgl auch http://www.uni-potsdam.de/forschung/forschung_up/gradkolleg.html#a1).
    Hinweis an die Redaktionen:
    Für weitere Informationen steht Ihnen gern PD Dr. Martin Trauth vom Institut für Geowissen-schaften der Universität Potsdam unter Tel. 0331/977-5810, E-Mail: trauth@geo.uni-potsdam.de zur Verfügung.
    Informationen sind darüber hinaus im Internet unter: http://www.dfg.de/aktuelles_presse/pressemitteilungen/2006/presse_2006_32.html sowie un-ter http://www.geo.uni-potsdam.de/ beziehungsweise http://www.geo.uni-potsdam.de/Gradiertenkolleg/index.html erhältlich.
    Diese Medieninformation ist auch unter http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/pm123_06.htm im Internet abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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