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24.11.1999 00:00

Japanisch-deutsche rechtswissenschaftliche Zusammenarbeit

Petra Dhein Pressereferat
Alexander von Humboldt-Stiftung

    Humboldt- und ZEIT-Stiftung fördern
    japanische Nachwuchsjuristen

    Auf großes Interesse stößt bei japanischen Rechtswissenschaftlern ein neues Stipendienprogramm zur Förderung des akademischen Nachwuchses ihres Faches. Das "Gerd Bucerius Stipendium" ermöglicht japanischen Juristen, die bisher keine Studien- und Forschungserfahrung in Deutschland gesammelt haben, nach einem intensiven Sprachkurs an deutschen Forschungseinrichtungen ein selbst gewähltes Forschungsthema zu bearbeiten. Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius hat gemeinsam mit der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) dieses Stipendienprogramm eingerichtet. Jährlich werden zwei japanische Juristinnen bzw. Juristen gefördert. Der Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, Dr. Manfred Osten, stellte das Programm am Rande des 2. deutsch-polnisch-japanischen Strafrechtskolloquiums vor einigen Tagen in Osaka der japanischen Öffentlichkeit vor.

    Traditionell gibt es eine enge rechtswissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland. Allerdings hat die geänderte Fremdsprachenausbildung an japanischen Hochschulen - weniger Studierende lernen Deutsch - auch zu einer nachlassenden Beschäftigung mit dem deutschen Recht geführt. Die jüngere Generation japanischer Juristen orientiert sich stärker in englischsprachige Länder.

    "Wir freuen uns, daß wir mit diesem Programm insbesondere die jungen japanischen Rechtswissenschaftslerinnen und -wissenschaftler ansprechen können" erklärte AvH-Generalsekretär Osten. Er wies insbesondere auf den intensiven Sprachunterricht hin, der dem Stipendienaufenthalt in Deutschland vorausgeht.

    Dr. Michael Göring, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der ZEIT-Stiftung , sieht in dem Japan-Programm eine wertvolle internationale Ergänzung des Stiftungsengagements. "Neben dem "Bucerius-Juraprogramm" für junge deutsche postgraduierte Juristen, neben den Jura-Stiftungslehrstühlen in den neuen Bundesländern und der "Bucerius Law School Hamburg", rundet das Japan-Programm unser Förderprogramm im Bereich der Rechtswissenschaften ab."

    Bewerbungsunterlagen für dieses Förderprogramm können - auch von deutschen Rechtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zur Weitergabe an japanische Kollegen - bei der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn, Jean-Paul-Str. 12, 53173 Bonn, angefordert wer-den.

    (verantwortlich: Dr. Georg Schütte, Grundsatzabteilung, Tel.: 0228/833-118, Fax: 0228/833-216, E-Mail: sch@avh.de)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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