Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Wer unlängst die komisch vor sich hinpurzelnden Elektronikteile auf zwei Metallbeinen bei der Fußball-WM der Roboter (Robo-Cup) in Bremen gesehen hat (Franz Beckenbauer würde diese Equipe wohl als "Rumpelfüßler" bezeichnen) der dürfte angesichts der Eleganz eines Sinedine Sidane oder Ronaldinho wohl doch etwas Respekt für die knapp drei Pfund schwere Schwabbelmasse im menschlichen Schädel empfinden, der die menschlichen Fußballer ihr Können verdanken: Millionen Nervenimpulse und Milliarden Moleküle sind im Gehirn aktiv, wenn dieses vom Auge Informationen über den heranfliegenden Ball verarbeitet, dessen wahrscheinliche Flugroute abschätzt, Füße und Beine in Bewegung setzt, den Zuruf eines Mitspielers registriert und gleichzeitig dafür sorgt, dass der Fuß genau so fest gegen den Ball tritt, dass dieser über den Torwart hinweg im Netz landet. Und das ganze läuft ab, ohne das Sidane dabei umfällt - meistens zumindest.
Die Leistungen der Nervensysteme und Gehirne der belebten Natur stehen im Mittelpunkt einer internationalen Tagung, dem Forum der Föderation der europäischen neurowissenschaftlichen Gesellschaften (FENS) vertreten, das vom 8. Bis 11. Juli in Wien stattfindet. Die Tagung wird ausgerichtet von den österreichischen und deutschen Gesellschaften für Neurowissenschaften.
Für Professor Klaus-Peter Hoffmann vom Institut für allgemeine Zoologie und Neurobiologie der Ruhr-Universität Bochum ist die Neurowissenschaft "die interdisziplinäre und integrierende Leitwissenschaft in den modernen Lebenswissenschaften, die darüber hinaus auch die Geistes-, Gesellschafts- und Ingenieurwissenschaften beeinflusst." Hoffmann: "Die Untersuchung der komplexen Fähigkeiten des Gehirns begeistert viele Fachrichtungen."
Entsprechend viele Fachrichtungen sind daher auch auf dem Kongress präsent: Biochemiker und Molekularbiologen, Mediziner und Psychologen, Pharmakologen, Physiologen, Psychiater und Neurologen, Sprach- und Verhaltensforscher, Ingenieure und Informatiker und nicht zuletzt auch Philosphen. Mehr als 5000 Wissenschaftler aus 76 Nationen erwarten die Organisatoren der Tagung, die sich, spätestens mit diesem Treffen in Wien als internationales Forum etablieren wird.
Breit ist das Themenspektrum der Tagung - es reicht von der Neuroplastizität über die Gedächtnisbildung, die Erforschung von Sprache und mathematischer Fähigkeiten, Untersuchungen verschiedener neurologischer Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer, moderne Methoden der Bildgebung, bis hin zum Neuro-Computing.
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Pressekontakt
Barbara Ritzert
FENS-PRESSESTELLE 2006
ÖSTERREICH - SCHWEIZ - DEUTSCHLAND
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Die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
Andechser Weg 17
82343 Pöcking
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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