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03.07.2006 15:35

Die Universität Stuttgart lädt zur Langen Nacht der Wissenschaft - Nicht nur Fußball im Fokus

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Stuttgart ist nicht nur - wie sich gerade auch bei der Fußball-WM zeigt - eine hervorragende Gastgeberin für Sportfreunde aus aller Welt oder eine Kultur- und Autostadt, sondern auch ein Wissenschaftsstandort erster Güte. Das Interesse, auch mit dem Label "Wissenschaftsstadt" zu werben und Wissenschaftlern und Studierenden eine ebenso gute Gastgeberin wie Sportlern und Sportinteressierten zu sein, ist erfreulicherweise im Rathaus gewachsen. Eine prima Gelegenheit, sich über den Wissenschaftsstandort Stuttgart zu informieren, ist die Lange Nacht der Wissenschaft am Freitag, den 7. Juli, zu der die Universität Stuttgart alle Interessierten herzlich einlädt. Die Veranstaltung, die aus aktuellem Anlass unter dem Motto "Fußball und die WM im Fokus der Wissenschaft" steht, ist übrigens die erste Lange Nacht der Wissenschaft, die die Uni Stuttgart in Eigenregie veranstaltet. Die Universität hat ihren seit mehr als 25 Jahren angebotenen Tag der offenen Tür umgewidmet und bietet nun in jährlichem Wechsel einen Tag der Wissenschaft und eine Lange Nacht der Wissenschaft an. Auch in diesem Jahr bietet die Uni-Pressestelle für die Medienvertreter einen Presserundgang an (Beginn: 14.30 Uhr). Unsere Einladung dazu folgt.

    Insgesamt beteiligen sich fast 100 Institute und Einrichtungen der Uni. Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie die Landesstiftung Baden-Württemberg sind vertreten. Von 16.00 bis 2.00 Uhr nachts können die Gäste Wissenschaft und Forschung zum Anfassen und Mitmachen erleben. Schülerinnen und Schüler können sich schon am Nachmittag über Studienfächer informieren und in Fachgebiete "hineinschnuppern". Absolventen können an ihrer früheren Ausbildungsstätte Kontakte wieder aufleben lassen. Und auch das Feiern kommt nicht zu kurz. Bereits um 16.00 Uhr startet ein Programm, bei der sich Wissenschaftler auf der Showbühne präsentieren. Ab 20.00 Uhr sorgen die Bands Flymoe und The Voice Cords bei der Science Party für Unterhaltung. Und um 22.30 Uhr steigt auf der Freifläche vor dem Gebäude Pfaffenwaldring 9 ein Feuerwerk unter dem Motto "Chemie von ihrer schönsten Seite". Kulinarische Genüsse aus aller Welt sorgen für das leibliche Wohl der Gäste.

    Von digitalen Fußballfeldern bis zur Nanotechnologie
    Das Themenspektrum der Exponate und Vorführungen zum Thema Fußball und WM ist weit gespannt. Die Besucher können sich im Wettkampf mit rasanten Fußballrobotern messen, ihre Spielstärke gegen den Tisch-Kick-Roboter erproben oder gegen einen High-Tech-Torwart einen Elfmeter schießen. Sie können die Chemie von Fußbällen oder im 3D-Kino Fußbälle und andere Moleküle erforschen. Es gibt die Möglichkeit, auf dem kleinsten Fußballfeld der Welt unter dem Mikroskop Tore zu schießen, an einem digitalen Planungstisch Fußballfelder zu planen oder Designfragen rund um den Fußball zu lösen. Die Stuttgarter Fußball-Roboter, die Mitte Juni bei der Robo-Cup-WM in Bremen in der Middle-Size-Liga den Titel eines Vizeweltmeisters mit nach Hause gebracht haben http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2006/66.html, werden etwa ab 17.15 Uhr bei mehreren Spielen gegen Weltmeister Osnabrück und eine Mannschaft aus Aachen zu sehen sein. Die Besucher können sich kundig machen, wie es um den Mobilfunk und die Kapazitätsauslastung bei Großereignissen wie der WM steht oder die Strahlungswerte ihrer Mobiltelefone prüfen lassen. Welche Rolle spielt der Zufall beim Fußball? Wie wird das Thema Fußball in der Gegenwartsliteratur verarbeitet? Was hat es mit Männlichkeitsbildern in diesem Sport auf sich? Wie ist das mit der Akzeptanz der Nanotechnologie? Auf diese und eine Reihe weiterer Fragen geben Stuttgarter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Antwort.

    VfB-Präsident Staudt spricht zum Management seines Vereins
    Die Sportwissenschaftler bieten ab 17.00 Uhr einen ganzen Vortragszyklus an - von Wertevermittlung oder Verletzungsprophylaxe im Jugendfußball über den Beitrag von Fußball zur Stiftung nationaler Identität bis zur die Frage, weshalb Schiedsrichter immer wieder Fehler machen oder (um 24.00 Uhr) "Fußball - Wissenschaft mit Kick". Mit von der Partie ist auch VfB-Präsident Erwin Staudt, der um 21.00 Uhr über "Das Management des VfB Stuttgart unter Berücksichtigung der Chancen und Risiken der Fußball-WM 2006" (Pfaffenwaldring 38, Hörsaal 38.04) Stellung nehmen wird. Und wer etwas über Biomechanik lernen möchte, kann seine eigene Beweglichkeit an den interaktiven Experimentalstationen der Biomechanik messen (alle Angebote des Instituts für Sportwissenschaft finden im Informatikgebäude in der Universitätsstraße 38 statt).

    Angebote für Kinder und Familien
    Auch Kinder und Familien sind herzlich eingeladen zu einer Entdeckungsreise in die Wissenschaft mit zahlreichen Mitmachangeboten. Im Computer-Museum der Informatik kann man beispielsweise auf einem 48 Jahre alten Computer "Mondlandung" spielen und die Fakultät Chemie bietet unter anderem "Eis" bei Minus 190 Grad, das Schüler-Mitmachlabor "Fehling-Lab", Riesen-Seifenblasen und eine spezielle Vorlesung für Kinder ab acht Jahren: "Warum sprudelt Sprudel? Vom Sprudelgas zum Trockeneis". Im Nachtprogramm locken zwei Chemie-Shows "Flammenzauber und Feuerkunst" sowie "Gummibärchens Himmelfahrt - Himmlische Chemie mit höllischen Experimenten".

    Vom Alltag im All bis zum Königreich Württemberg
    Natürlich gibt es auch Highlights aus "fußballfernen" Forschungsarbeiten. Da berichtet der frühere Astronaut Prof. Ernst W. Messerschmid unter der Überschrift "Vom All in den Alltag" über das Leben und Arbeiten in Raumstationen. Bei den Geodäten können die Besucher mit einem GPS-Rucksack Ziele finden oder mit dreidimensionalen Stuttgarter Stadtmodellen einen interaktiven, virtuellen Stadtspaziergang unternehmen. Himmlische Aussichten versprechen die großen Teleskope der Sternwarte. Am Institut für Strahlwerkzeuge kann man sich von der Leistungsfähigkeit des an der Uni Stuttgart entwickelten Scheibenlasers überzeugen. Bei den Informatikern kann man im Smart Room des Sonderforschungsbereichs Nexus hautnah erleben, wie der "intelligente" Raum automatisch auf seine Besucher und seine Umgebung reagiert. Die Physiker bieten eine ganze Reihe von Experimenten zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren. Bei den Historikern kann man sich kundig machen, ob Nero ein wahnsinniger Kaiser war und wie das mit dem Königreich Württemberg war. Das Institut für Nachrichtenübertragung informiert über neue Fernsehstandards. Beim Konstruktionswettbewerb der Maschinenbauer treten selbst gebaute Maschinen gegeneinander an. Über unsere Lebensgrundlage Wasser kann man sich bei den Bauingenieuren informieren. Und im neuen Institutsgebäude des Höchstleistungsrechenzentrums (Nobelstraße 19) können die Gäste Rechenmaschinen von 1623 bis 2005 in Augenschein nehmen.

    Kostenlose Shuttle-Busse
    Fast alle Institute präsentieren sich auf dem Uni-Campus in Vaihingen. Dort verbindet ein kostenloser Shuttle-Bus im 20-Minuten-Takt die verschiedenen Stationen; Start und Ende ist jeweils an der Universitätsstraße 38. Im Uni-Bereich Stadtmitte geben drei Institute der Fakultät Maschinenbau in der Seidenstraße 36 Einblick in ihre Arbeit - von der zerstörungsfreien Seilprüfung über neue Trends in der Antriebstechnik bis zu Pressen in Aktion bei der Umformtechnik. Von der Stadtmitte aus bringt ab der Haltestelle Schlossplatz (neben dem neuen Schloss) ebenfalls ein kostenloser Shuttle die Gäste von 16.42 bis 1.12 Uhr im 30-Minuten-Takt auf dem Campus in Vaihingen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-stuttgart.de/nacht/ - Programm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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