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04.07.2006 14:53

Führungskräfte für internationale Aufgaben im Wassermanagement

Katrin Juntke Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

Im Sommer erhalten die ersten Absolventen des internationalen Master-Programms Euro Hydro-Informatics and Water Management ihre joint degrees

Im internationalen Master-Studiengang Euro Hydro-Informatics and Water Management, den die Brandenburgische Technische Universität Cottbus (BTU) seit Wintersemester 2004 in Zusammenarbeit mit der Universität "Sophia Antipolis" Nizza (Frankreich), der TU Budapest (Ungarn), der Technischen Universität von Katalonien (Barcelona/Spanien) sowie der Universität Newcastle upon Tyne (Großbritannien) anbietet, schließen in diesem Sommer die ersten 16 Absolventen ihr Studium mit dem joint degree ab.

Der Master-Studiengang gehört zu den ersten Förderprojekten im EU-Erasmus-Mundus-Programm, das zum Ziel hat, die Zusammenarbeit europäischer Hochschulen zu fördern, die Mobilität von Studierenden in Europa zu unterstützen und gleichzeitig die Attraktivität der Hochschulen für außereuropäische Studierenden zu fördern. Ganz im Sinne der EU wird denn auch durch die fünf beteiligten Universitäten ein gemeinsamer Master-Abschluss (joint degree) verliehen. Er ist den nationalen Abschlüssen der Partnerländer gleichge


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Ergänzung vom 04.07.2006

Im internationalen Master-Studiengang Euro Hydro-Informatics and Water Management, den die Brandenburgische Technische Universität Cottbus (BTU) seit Wintersemester 2004 in Zusammenarbeit mit der Universität "Sophia Antipolis" Nizza (Frankreich), der TU Budapest (Ungarn), der Technischen Universität von Katalonien (Barcelona/Spanien) sowie der Universität Newcastle upon Tyne (Großbritannien) anbietet, schließen in diesem Sommer die ersten 16 Absolventen ihr Studium mit dem joint degree ab.

Der Master-Studiengang gehört zu den ersten Förderprojekten im EU-Erasmus-Mundus-Programm, das zum Ziel hat, die Zusammenarbeit europäischer Hochschulen zu fördern, die Mobilität von Studierenden in Europa zu unterstützen und gleichzeitig die Attraktivität der Hochschulen für außereuropäische Studierenden zu fördern. Ganz im Sinne der EU wird denn auch durch die fünf beteiligten Universitäten ein gemeinsamer Master-Abschluss (joint degree) verliehen. Er ist den nationalen Abschlüssen der Partnerländer gleichgestellt. Curriculum und Studienerfolg der Teilnehmer unterliegen strengen Qualitätskontrollen unter Einbeziehung externer EU-Prüfer.

Im Studiengang Euro Hydro-Informatics and Water Management wird Wissenschaftlern und Ingenieuren das nötige Know how vermittelt, um als Entscheidungsträger und Führungskräfte für Aufgaben in lokalen, regionalen und internationalen Fachgremien und öffentlichen Einrichtungen sowie in privaten Unternehmen tätig zu sein. Auf der fachlichen Ebene werden sie zu Experten in Fragen der Modellierung und des Managements von Wasser und Wassertechnologien ausgebildet. Sie werden befähigt, Risiken und mögliche Krisen der Wasserversorgung der Bewässerung, des Hochwassers sowie der Abwasserbehandlung abzuschätzen, um entweder vorbeugend einzugreifen oder im Krisenfall Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.Neben dem Fachwissen kommt es daher auch auf die so genannten Softskills an: Die Studierenden lernen, sich in interkultureller und heterogener Umgebung durch Teamarbeit zu verstehen. Prof. Peter Holz, BTU-Studiengangsleiter: "Wir möchten den Studierenden eine internationale Kultur im Umgang mit dem Internet zur Bearbeitung von dezentralen Ingenieurprojekten vermitteln. Erdumspannend sollen Problemfelder erkannt und dezentral gelöst werden. Wir bilden Leader aus. Manager sein, das reicht bei so großen Aufgaben nicht." Junge Leute beispielsweise aus China, Nordvietnam,

Japan, Taiwan, Kanada, Argentinien, Namibia, Kongo, Russland und dem Iran sind derzeit an der BTU für den Studiengang Euro Hydro-Informatics and Water Management eingeschrieben.Das viersemestrige Master-Programm startet mit einem "Basic"-Semester, für das sich die Studierenden in einer der beteiligten Unis einschreiben können. Die Vorlesungen werden hauptsächlich in Englisch in gemischten Gruppen mit 40 bis 45 Studierenden aus Europa und Drittländern abgehalten. Im zweiten Semester werden in Newcastle Fähigkeiten in Verständnis und Anwendung von Konzepten, Methoden und Werkzeugen der Hydro-Informatik sowie vertiefende Englisch-Kenntnisse vermittelt. Im 3. Semester folgen wahlweise thematische Spezialisierungen für numerische Modellierung und Systeme der Hydro-Informatik (Cottbus), zum Management von Wasser in Städten (Nizza), zum Management von Wasser in Flussgebieten und Binnengewässern (Budapest) sowie zu entscheidungsstützenden Systemen im Wasserwesen (Barcelona). Im 4. Semester, das wahlweise an einem der fünf Orte absolviert werden kann, wird die Master-Arbeit als Forschungs- oder Industrieprojekt angefertigt. "Da betreut durchaus der französische Kollege die Masterarbeit eines deutschen Studierenden in einem Großunternehmen in Finnland", berichtet Prof. Peter Holz, der Master-Projekte z.B. im Berliner Umweltsenat begleitet hat. "Der Studiengang hat Exzellenz-Niveau. Die Absolventen des ersten Jahrgangs werden in Großunternehmen in Finnland, Schweden, Dänemark, Großbritannien, Holland und Frankreich arbeiten."

Insgesamt werden pro Jahr ca. 45 Hydro-Informatics-Studierende immatrikuliert, ca. 20 davon sind Stipendiaten (Asien, Europa). Am 15. August endet die Bewerbungsfrist für den Studienbeginn im Wintersemester 2006/07. Zugangskriterien sind: ein Bachelor-Hochschulabschluss (mindestens "gut") vorzugsweise in Ingenieurwissenschaften beliebiger Ausprägung, Umweltwissenschaften, Physik, Informatik, Geographie, Mathematik, Chemie, Geologie oder ähnlichen Fachrichtungen und fortgeschrittene Kenntnisse der Mathematik besitzen, oder äquivalente Leistungen im Einzelfall. Bewerber, die den Kurs als Weiterqualifikation besuchen wollen, müssen eine mindestens 5-jährige Praxiserfahrung im Ingenieurwesen nachweisen. Englische Sprachkenntnisse im Äquivalent zu 575 TOEFL werden erwartet. Die Bewertung der wissenschaftlichen und ingenieurpraktischen Kenntnisse sowie der englischen Sprachkenntnisse als Eingangsvoraussetzungen erfolgt durch eine gemeinsame Auswahlkommission des Euro-Aquae-Konsortiums individuell für jeden Bewerber.

Weitere Informationen:
Prof. Peter Holz, BTU Cottbus, Lehrstuhl Bauinformatik, Studiengangsleiter Euro Hydro-Informatics and Water Management;
Tel. 0355 / 69 22 62, http://www.euroaquae.org/


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch


 

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