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04.07.2006 16:10

"Ich besaß einen Garten in Schöneiche bei Berlin" - Vortragsreihe Lebenszeugnisse

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Medieninformation der TU Berlin Nr. 175 vom 4. Juli 2006

    "Ich besaß einen Garten in Schöneiche bei Berlin" - Das verwaltete Verschwinden jüdischer Nachbarn und ihre schwierige Rückkehr / Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

    Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesungen, Gespräche und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns.

    Am 13. Juli 2006 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit Jani Pietsch. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

    Zeit: Donnerstag, den 13. Juli 2006, 20.00 Uhr
    Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
    Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf

    Schöneiche ist ein ruhiger, grüner Ort im Speckgürtel von Berlin. 1933 waren 170 der 5000 Einwohner jüdisch - ein paar Jahre später waren die jüdischen Nachbarn verschwunden. In ihren Häusern wohnten andere. Jani Pietsch erzählt die Geschichte dieser Menschen, ihrer Enteignung und Emigration, ihres Lebens in der Illegalität und ihrer Deportation und Ermordung in beunruhigenden Miniaturen. Sie vermittelt das Psychogramm eines ganz normalen Ortes und beschreibt das Räderwerk einer seelenlosen Bürokratie. Die Geschichte endet freilich nicht im Jahre 1945. Schöneiche gehörte zur DDR, und für die Überlebenden und ihre Kinder und Enkel taten sich endlose bürokratische Hindernisse auf, die eine Rückgabe und Entschädigung verzögerten - auch noch nach dem Fall der Mauer.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-79403, Fax: -21136.

    Diese Medieninformation finden Sie auch im WWW unter http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2006/pi175.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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