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05.07.2006 12:49

Innovativ, vernetzt, zukunftsweisend: Forschungsförderung in Niedersachsen neu ausgerichtet

Thomas Philipp Reiter Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Niedersächsisches Vorab

    HANNOVER. "Mit dem neuen Förderkonzept des Niedersächsischen Vorab stärken wir Spitzenforschung in Niedersachsen. Wir fördern Forschungsvorhaben mit Weitblick, gerade in der für die Zukunft Niedersachsens so wichtigen Grundlagenforschung", so der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann. Gemeinsam mit dem Generalsekretär der VolkswagenStiftung, Dr. Wilhelm Krull, hat der Wissenschaftsminister am (heutigen) Mittwoch das neue Förderkonzept für das Niedersächsische Vorab präsentiert.

    "Die Mittel aus dem Niedersächsischen Vorab sind traditionell ein wichtiger Bestandteil der niedersächsischen Forschungsförderung. Mit dem neuen Förderkonzept setzen wir jetzt noch stärker auf Profil- und Schwerpunktbildung an unseren Hochschulen. Mit den Forschungsverbünden bilden wir starke Netzwerke für den nationalen und internationalen Wettbewerb", so der Wissenschaftsminister. "Zugleich gibt es für die Geisteswissenschaften noch attraktivere Angebote", ergänzt Stiftungsgeneralsekretär Wilhelm Krull. Künftig gliedert sich die Förderung durch das Niedersächsische Vorab in sechs Förderlinien zu einem in sich konsistenten Konzept der Exzellenzförderung:

    Forschungsverbünde setzen sich aus mehreren Hochschulen oder Forschungseinrichtungen zusammen. Ziel ist es, leistungs- und wettbewerbsfähige Forscherteams in ganz Niedersachsen zusammen zu bringen. Aktuelle Beispiele sind die Verbünde Ernährungswissenschaften und Dezentrale Energietechnik. Nächstes Thema ist Mobilitätsforschung.

    Mit "Holen und Halten" ist die Förderlinie überschrieben, deren Ziel es ist, Berufungen von international herausragenden Wissenschaftlern an niedersächsische Hochschulen zu fördern. Das Land wird immer dann unterstützend tätig, wenn es um ausgewiesene Schwerpunkte der Hochschulen geht.

    Für die Geisteswissenschaften gibt es künftig mit den "Heyne-Professuren", die "Heyne-Juniorprofessuren" und den "Gervinus-Fellowships" ein Sonderprogramme, um die in Niedersachsen hervorragenden Geisteswissenschaften fortzuentwickeln. Das Programm ist mit bis zu 10 Millionen Euro dotiert und startet mit seinen Ausschreibungen am (heutigen) Mittwoch.

    Drittmittel sind gleichzeitig Antrieb wie Ausweis von Spitzenforschung. Deshalb sollen von einer dritten Förderlinie solche Forschungsvorhaben und Hochschulen profitieren, die wichtige Anträge vorbereiten oder die bereits überdurchschnittliche viele Drittmittel einwerben.

    "Um in der Forschung an der Spitze zu sein, ist es wichtig, neue Forschungsvorhaben intensiv zu unterstützen, deshalb wollen wir in Niedersachsen besonders auch sich entwickelnde Wissenschaftsbereiche unterstützen", so Wissenschaftsminister Stratmann. Daher sollen zum Beispiel die Ansiedlung neuer Forschungsinstitute gefördert und neue Forschungsschwerpunkte etabliert werden. Hier gelten besonders strenge Qualitätsmaßstäbe: Ein Beispiel ist das Energieforschungszentrum in Goslar.

    Die Kooperation zwischen Niedersachsen und Israel hat eine lange Tradition. Diese wird mit einem Focus auf den Fachgebieten wie Medizinforschung, Natur- und Ingenieurwissenschaften zum Nutzen beider Partner weiter gestärkt.

    Auch die Kofinanzierung der niedersächsischen Bewerber für die Exzellenzinitiative wird über das "Vorab" sicher gestellt.
    Wie bisher bleibt die wissenschaftliche Exzellenz das zentrale Kriterium bei der Entscheidung über Projektanträge. Dazu arbeitet das Wissenschaftsministerium in Zukunft bei Begutachtungen noch enger mit der VolkswagenStiftung und der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen zusammen. Das neue Konzept soll die Fördermöglichkeiten aus dem Niedersächsischen Vorab für die antragstellenden Forscherteams noch transparenter machen.

    Insgesamt werden voraussichtlich für Forschungsvorhaben in Niedersachsen aus dem Niedersächsischen Vorab 2006 rund 52 Millionen Euro bereit stehen. Weitere Forschungsprojekte werden im Herbst bewilligt. Seit über 40 Jahren fördert das Land aus dem Niedersächsischen Vorab niedersächsische Forschungsprojekte. Ende 2005 wurde die Grenze von einer Milliarden Euro an Fördermitteln seit Beginn des "Vorab" durchbrochen.

    Erste Ausschreibungen gemäß dem neuen Förderkonzepts stehen unter: www:mwk.niedersachsen.de als Download bereit.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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