Professor Dr. med. Alexander Marx hat die Leitung des Pathologischen Instituts übernommen
Das Pathologische Institut des Mannheimer Universitätsklinikums hat einen neuen Direktor: Zum 1. Juli 2006 hat Professor Dr. med. Alexander Marx diese Aufgabe übernommen. Mit der Institutsleitung verbunden ist der Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.
Professor Marx kommt von der Universität Würzburg, an deren Pathologischem Institut er seit 1998 als Leitender Oberarzt und Vertreter des Institutsdirektors arbeitete. Zu den fachlichen Schwerpunkten des 49-jährigen Arztes und Wissenschaftlers gehört unter anderem die Auseinandersetzung mit der Frage, welche molekularen Mechanismen Tumorerkrankungen im Bereich des Brustkorbs, der Lunge und der Prostata zu Grunde liegen können. Ein besonderes Interessengebiet sind außerdem spezielle Tumorerkrankungen bei Kindern und Autoimmunerkrankungen. Professor Marx ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen und außerdem im Beirat einschlägiger Fachzeitschriften vertreten.
Geboren wurde der neue Direktor der Mannheimer Pathologie am 5. September 1956 in Mendig in der Eifel, wo er auch aufwuchs und die Schule besuchte. Nach dem Abitur studierte er von 1975 bis 1980 an der Universität Bonn Medizin, dort erhielt er auch seine Zulassung als Arzt und schrieb seine Doktorarbeit. Dem Zivildienst und der Assistenzarzttätigkeit in einer Kinderklinik folgte im Dezember 1983 ein Wechsel an die Universität Ulm, wo er als Wissenschaftlicher Assistent an den Instituten für Pathologie und für Allgemeine Physiologie tätig war. Ab 1987 arbeitete er am Pathologischen Institut der Universität Würzburg, wo er seine Facharztanerkennung für diese medizinische Disziplin erwarb, sich habilitierte, sowie zum Leitenden Oberarzt und zum Professor für Pathologie berufen wurde. Professor Marx ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Das Pathologische Institut ist einerseits ein ärztlich-diagnostisches Dienstleistungszentrum im Bereich der Krankenversorgung, andererseits aber auch eine Forschungseinrichtung. Hier werden vor allem Gewebeproben oder Zellen untersucht, die bei Endoskopien oder Operationen entnommen wurden - dabei kann es beispielsweise um die Aussage gehen, ob in einer solchen Gewebeprobe Tumorzellen enthalten sind und folglich eine Krebserkrankung vorliegt. Mit Hilfe der Schnellschnittdiagnostik können solche Aussagen häufig noch während der Operation eines Patienten getroffen werden und damit wichtige Anhaltspunkte für den Fortgang des Eingriffs liefern. Außerdem gehört die Obduktion von Körpern verstorbener Menschen zum klassischen Aufgabengebiet der Pathologen - anders als häufig dargestellt, ist dies aber nur eines von mehreren Tätigkeitsfeldern eines sehr vielfältigen medizinischen Faches.
Vorgänger als Institutsdirektor und Lehrstuhlinhaber war Professor Dr. Uwe Bleyl, der am 31. März 2005 mit Erreichen der Altersgrenze emeritiert wurde. Professor Bleyl hatte das Institut seit 1975 geleitet - er hat der Mannheimer Pathologie in diesen drei Jahrzehnten zu hohem Ansehen weit über die Region hinaus verholfen und sich zudem um den Aufbau von Studiengängen verdient gemacht, die das Medizinstudium durch betriebswirtschaftliche Qualifikationen ergänzen. Ausdrücklicher Dank gilt außerdem Privat-Dozent Dr. Walter Back, der seit dem Ausscheiden von Professor Bleyl kommissarisch die Geschicke des Pathologischen Instituts ausgezeichnet gelenkt hat.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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