Öffentliche Diskussionsveranstaltung am 12. Juli, 20 Uhr an der Universität Jena
Jena (07.07.06) Fast auf den Tag genau ein Jahr nach ihrer Einsetzung durch die Staatsministerin für Kultur und Medien hat die Expertenkommission DDR-Geschichte im Mai 2006 ein vielbeachtetes Gutachten vorgelegt. Aufgabe der Kommission war es, ein Gesamtkonzept vorzulegen für einen dezentral organisierten Geschichtsverbund zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unter besonderer Berücksichtigung von Widerstand und Opposition. Einbezogen werden sollten zum einen Einrichtungen von "gesamtstaatlicher Bedeutung", die gegenwärtig vom Bund getragen werden (Birthler-Behörde, Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig). Berücksichtigt wurden zum anderen vom Bund geförderte Einrichtungen auf Länderebene (Gedenkstätte Hohenschönhausen, Gedenkstätte Berliner Mauer, Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße).
Die Kommission war aufgefordert, ein Modell für die Weiterentwicklung der Institutionen, ihre Kooperation und Schwerpunktsetzungen zu erarbeiten. Es sollte die Orte des Erinnerns und Lernens konzeptionell und praktisch stärker aufeinander beziehen und miteinander vernetzen, um eine bessere Profilierung, Arbeitsteilung und Kooperation zu gewährleisten. Der Kommissionsbericht hat in den Medien viel Zustimmung gefunden, zum Teil aber auch Kritik erfahren.
Eine öffentliche Veranstaltung des "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" an der Friedrich-Schiller-Universität bietet nun Gelegenheit, sich aus erster Hand zu informieren und mit dem Vorsitzenden der Expertenkommission zu diskutieren. Die Diskussion mit Prof. Dr. Martin Sabrow unter dem Titel "Wohin treibt die DDR-Geschichte?" findet am Mittwoch (12.07.) um 20.00 Uhr in den Rosensälen (Fürstengraben 27) statt. Die Gesprächsleitung hat der Jenaer Historiker Prof. Dr. Jürgen John.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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