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07.07.2006 12:27

Blut spenden auf dem Campus

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Die Heidelberger Blutspendezentrale ist vom Altklinikum in den Technologiepark umgezogen / Dringender Aufruf zur Blutspende

    Die Blutspendezentrale ist von der Hospitalstraße 1 im Altklinikum Bergheim nach Neuenheim umgezogen: Seit dem 19. Juni werden die Spender in den hellen, freundlich gestalteten Räumen im Technologiepark, Neuenheimer Feld 583, empfangen. Der neue Standort direkt am Handschuhsheimer Feld ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar: Die Straßenbahnen 4 und 5R sowie die Buslinie 12 fahren zur nahe gelegenen Haltestelle "Technologiepark". Neu sind auch die Telefonnummer 06221/ 650 51 22 sowie die verlängerten Öffnungszeiten.

    Die Blutspendezentrale gehört wie die Blutbank, die weiterhin im Neuenheimer Feld 305 bleibt und für die Lagerung und die Labortest des Bluts und der Blutprodukte zuständig ist, zum Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Zelltherapie Heidelberg gGmbH (IKTZ-HD gGmbH). Das IKTZ ist ein gemeinnütziges Unternehmen des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

    Idealer Standort für Klinikangestellte und Studenten

    Dr. Cornelia Wolf, Leiterin der Blutspendezentrale, und ihre acht Mitarbeiterinnen sind zuversichtlich, dass dieser Standort gut angenommen wird. "Er ist ideal für die Mitarbeiter des Universitätsklinikums und die Studenten. Vielleicht erhöht sich die Spendebereitschaft durch die unmittelbare Nähe zum Campus und den Universitätsklinika", sagt Dr. Wolf. "Die Zahl der Blutspenden reicht bei weitem nicht für die Maximalversorgung des Universitätsklinikums Heidelberg, die Krankenhäuser der Region und die niedergelassenen Ärzte aus." Vor allem im Sommer drohen Versorgungslücken.

    Im Jahr 2004 wurden in der Blutspendezentrale 9.500 Blutspenden gewonnen und zu 23.200 speziellen Blutprodukten aufbereitet. Allein das Universitätsklinikum Heidelberg braucht pro Jahr 80 000 Blutprodukte, bundesweit sind es vier Millionen Blutkonserven. Mindestens 80 Prozent aller Deutschen sind irgendwann in ihrem Leben auf Blut- oder Plasmaprodukte angewiesen.

    Die Spender zwischen 18 und 68 Jahren haben den Vorteil, dass sie ärztlich untersucht und auf einige Viruserkrankungen wie Hepatitis oder HIV hin getestet werden. Außerdem erfahren sie ihre Blutgruppe. Männer dürfen sechs Mal, Frauen vier Mal im Jahr "angezapft" werden. Nach ihrer Spende erhalten sie eine anerkennende Aufwandsentschädigung und einen kleinen Imbiss zur Stärkung. "Unter den Spendern herrscht eine sehr familiäre Stimmung. Manche kennen sich schon seit Jahren", sagt Dr. Wolf. Je nach Spendeart dauert die Entnahme zwischen zwölf (Vollblut) und neunzig Minuten (Thrombozyten). Damit es keinem auf der Liege langweilig wird, wird es in den neuen Räumen der Blutspendezentrale demnächst auch einen Fernseher geben.

    Regelmäßige Spenden sind für die Gewinnung von Blutplasma wichtig

    Für die Gewinnung von Blutplasma, das bei Gerinnungsstörungen gebraucht wird, sind regelmäßige Blutspenden besonders wichtig. "Das Ansteckungsrisiko durch die Übertragung eines Blutprodukts etwa mit Infektionskrankheiten wie Aids oder Hepatitis B und C ist kleiner als 1: 1 Million, also verschwindend gering", erklärt Dr. Wolf. "Sämtliche Blutspenden werden nach den 'Richtlinien der Bundesärztekammer", unserer 'Bibel', untersucht."

    Aufruf zur Blutspende

    Trotz der verstärkten Aufrufe in den letzten Wochen hat sich laut Dr. Wolf der Mangel an Spenderblut nicht verbessert. Deutlich weniger Menschen als üblich sind derzeit zur Blutspende bereit. Der akute Blutmangel betrifft nicht nur das Klinikum Heidelberg, sondern bleibt ein bundesweites Problem.

    Daher appellieren der Vorstand des Universitätsklinikums Heidelberg und die verantwortlichen Ärzte dringend an alle gesunden Personen zwischen 18 und 60 Jahren:
    Gehen Sie Blutspenden!

    Weitere Informationen im Internet: www.iktz-hd.de. Telefonisch erreichen Sie uns unter Heidelberg 65051-0.

    Weitere Informationen im Internet unter:
    www.iktz-hd.de

    Adresse:
    IKTZ Heidelberg gGmbH
    Blutspendezentrale
    Im Neuenheimer Feld 583
    69120 Heidelberg
    Telefon: 06221/ 650 51 22
    Fax: 06221/ 650 51 11
    E-Mail: blutspende@iktz-hd.de

    Neue Öffnungszeiten:
    Montag/ Mittwoch: 9-12 Uhr und 13-16 Uhr
    Dienstag: 13-18 Uhr
    Donnerstag: 9-12 und 13-18 Uhr
    Freitag: 8-12 Uhr

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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