Der Wissenschaftsrat hat auf seinen Sommersitzungen die Aufnahme des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam in die Blaue Liste/Leibniz-Gemeinschaft (WGL) empfohlen. Das ZZF leistet sehr gute wissenschaftliche Arbeit und genießt sowohl national als auch international großes Ansehen auf dem Gebiet der zeitgeschichtlichen Forschung. Es zählt zu den größten und bedeutendsten Forschungsinstituten auf dem Gebiet der Zeitgeschichte in Deutschland. Die Forschung im ZZF ist überregional bedeutsam und es besteht ein hohes gesamtstaatliches wissenschaftspolitisches Interesse an seiner Förderung. Damit sind wichtige Voraussetzungen für eine gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern erfüllt.
Bereits in seinen "Empfehlungen zur Entwicklung und Förderung der Geisteswissenschaften in Deutschland" vom Januar 2006 hatte der Wissenschaftsrat die zeitgeschichtliche Forschung im ZZF geprüft und ihre hohe Qualität festgestellt. Dem Land Brandenburg wurde daher empfohlen, das Institut weiter zu finanzieren. Daraufhin hat das Land Pläne für die künftige Entwicklung des ZZF vorgelegt und diese verbunden mit einem Antrag auf Übernahme in die Blaue Liste. Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Peter Strohschneider, erläutert: "Die Pläne für die Zukunft des ZZF sind überzeugend. Für die Bearbeitung der geplanten Themen besitzt das Institut ein beträchtliches Erfahrungspotenzial und die notwendige fachliche Kompetenz. Innovativität, Interdisziplinarität und Internationalität sind herausragende Merkmale des ZZF. Es ist zu erwarten, dass das Potsdamer Zentrum in der Hauptstadtregion auch weiterhin als der maßgebliche Kristallisationspunkt der zeithistorischen Debatte wahrgenommen wird."
Hinweis: Die "Stellungnahme zum Antrag auf Aufnahme des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) in die gemeinsame Förderung durch Bund und Länder nach der Ausführungsvereinbarung Forschungseinrichtungen" (Drs. 7355-06) wird im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.
http://www.wissenschaftsrat.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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