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10.07.2006 12:17

Wissenschaftsrat: Grünes Licht für die Humanmedizin der Universität Witten/Herdecke

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Die private Universität Witten/Herdecke (UWH) kann weiterhin neue Studierende im Studiengang Humanmedizin einschreiben, dessen Fortführung damit gesichert ist. Zu dieser Entscheidung ist der Wissenschaftsrat auf seinen Sommersitzungen gelangt, nachdem er sich innerhalb eines Jahres im Rahmen seines Verfahrens der institutionellen Akkreditierung mehrfach mit der Zukunft der Humanmedizin in der UWH intensiv auseinandergesetzt hat. Ausschlaggebend für das positive Votum waren die deutlichen Fortschritte, die die UWH bei der Neukonzeption ihrer Humanmedizin gemacht hat. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die einzurichtenden neun neuen Professuren, 21 zusätzliche wissenschaftliche Mitarbeiter und den Aufwuchs der Mittel um rund 11,5 Mio. Euro für die nächsten drei Jahre. Auch in der Forschung hat die Fakultät für Medizin, gemeinsam mit der Fakultät für Biowissenschaften der UWH, neue Entwicklungen initiiert. Wesentlich für die Entscheidung war zudem, dass das Land nach eigener Prüfung dem Wissenschaftsrat gegenüber bestätigt hat, dass auch die Finanzierung des Neukonzeptes gesichert ist.

    Auf dieser Grundlage muss die UWH nun zügig eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Realisierung, Weiterentwicklung und finanziellen Absicherung einleiten, auch mit Blick auf die im Jahr 2008 anstehende Reakkreditierung der gesamten Universität. Besonders unterstreicht der Wissenschaftsrat, dass die Belange von Forschung und Lehre gegenüber der Krankenversorgung durch ein angemessenes institutionelles Gegengewicht der Universität im Verhältnis zu den kooperierenden Kliniken gewahrt werden müssen. Dazu sollen unter anderem weitere experimentelle Professuren an den Kliniken sowie Stellen für klinische Forscher eingerichtet werden. Ferner müssen Einvernehmens- und Konfliktfallregelungen sowie akademisch ausgerichtete Berufungsverfahren Eingang in die Verträge mit den Kliniken finden. In diesem Kontext sollte auch eine Reduktion der Zahl der Kooperationspartner und eine Verringerung der Entfernung zwischen den Ausbildungsstandorten verwirklicht werden.

    "Der Wissenschaftsrat sieht", wie sein Vorsitzender Professor Peter Strohschneider erläutert, "angesichts des Experimentcharakters der Medizin an der UWH mit den im neuen Konzept angekündigten Maßnahmen eine realistische Chance, dass es der UWH in absehbarer Zeit gelingen kann, die erforderlichen wissenschaftlichen Voraussetzungen für die Ausbildung von Ärzten durchgehend zu erreichen".

    Hinweis: Die "Stellungnahme zur Neukonzeptionierung der Humanmedizin im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens der "Private Universität Witten/Herdecke gGmbH" (UWH)" (Drs.7340-06) wird im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per Email (post@wissenschaftsrat) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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