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10.07.2006 12:20

WR: Positive Akkreditierungsentscheidung für private Fachhochschulen mit berufsbegleitendem Studienangebot

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Auf seinen Sommersitzungen in Mainz hat der Wissenschaftsrat zur school of management der heilbronn business school und zu den AKAD-Fachhochschulen Stuttgart, Pinneberg und Leipzig zwei Stellungnahmen zur institutionellen Akkreditierung nichtstaatlicher Fachhochschulen verabschiedet. In beiden Fällen hat der Wissenschaftsrat positive Akkreditierungsentscheidungen getroffen.

    Die erst im Jahr 2004 in Heilbronn neu gegründete school of management der heilbronn business school (hbs) soll vom Wintersemester 2006/07 an zwei von insgesamt sechs geplanten berufsbegleitenden Masterstudiengängen in Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsrecht anbieten. Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Peter Strohschneider, erklärt: "Das Konzept der Hochschule, ein berufsbegleitendes Lehrangebot ausschließlich für Graduierte anzubieten, ist für den Weiterbildungsbedarf von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen interessant und wird die Vielfalt des deutschen Hochschulsystems bereichern." Der Wissenschaftsrat sieht aber Verbesserungsbedarf hinsichtlich der personellen und finanziellen Ausstattung der Hochschule, will die school of management der hbs ihrem selbst formulierten Anspruch von "Exzellenz, Effizienz, Internationalisierung und der Einheit von Erkenntnis, Lernen und Praxis" gerecht werden. Dafür ist es erforderlich, dass die personelle Ausstattung der Hochschule mit hauptamtlichen Professoren deutlich erhöht wird. Er weist zudem darauf hin, dass die Hochschule zur Aufstockung ihres wissenschaftlichen Personals und zum Auf- und Ausbau von Forschungsaktivitäten weiterer finanzieller Mittel bedarf. Die Akkreditierung wurde für fünf Jahre ausgesprochen.

    Die AKAD-Fachhochschulen gehen auf die Akademikergesellschaft für Erwachsenenfortbildung zurück, die im Jahr 1956 in Zürich und 1959 in Stuttgart gegründet wurde. Der heutige Verbund der AKAD-Fachhochschulen umfasst drei hochschulrechtlich eigenständige Fachhochschulen in Stuttgart, Pinneberg und Leipzig sowie Studienzentren in Düsseldorf, Frankfurt und München. Derzeit bieten die AKAD-Fachhochschulen vorwiegend Diplom-Studiengänge mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Sprachen an, die künftig durch Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen abgelöst werden sollen. Vor dem Hintergrund der Bedeutung lebenslanger Weiterqualifizierung von Beschäftigten ist dabei die konsequente Ausrichtung von Fernstudien- und Weiterbildungsangeboten auf die Zielgruppe berufstätiger Studierender aus Sicht des Wissenschaftsrates besonders zu würdigen. "Durch die Verbindung von Fern-, Präsenz- und Onlinekomponenten, die Modularisierung der angebotenen Studiengänge sowie die überregionale Vernetzung untereinander sind die AKAD-Fachhochschulen in der Lage, den Studierenden die notwendige Flexibilität für ein berufsbegleitendes Studium zu bieten. Hervorzuheben ist auch das professionelle Management der Hochschulen sowie die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten", so Strohschneider. Allerdings, so der Vorsitzende des Wissenschaftsrates weiter, wäre es unter hochschulpolitischen Gesichtspunkten äußerst wünschenswert, wenn sich die drei AKAD-Fachhochschulen zu einer Hochschule vereinigen würden. Zudem hält der Wissenschaftsrat die derzeitige Ausstattung mit hauptamtlichen Professoren für nicht hinreichend, um in Zukunft die Qualität und Wissenschaftlichkeit der Lehre insbesondere in den geplanten Masterstudiengängen zu gewährleisten und den Aufbau von Forschung sowie internationalen Kontakten und Kooperationen angemessen bewältigen zu können. Im Hinblick auf den notwendigen Ausbau hauptamtlicher Professuren, die geplante umfassende Umstellung auf gestufte Studiengänge und die Etablierung eines externen Evaluierungssystems für die Abschlussexamina erfolgt die Akkreditierung des Verbundes der AKAD-Fachhochschulen Stuttgart, Pinneberg und Leipzig für drei Jahre.

    Hinweis: Die Stellungnahmen zur Akkreditierung des Konzepts der "graduate school der heilbronn business school gGmbH" (hbs graduate school) (Drs. 7345-06) und zur Akkreditierung der AKAD-Fachhochschulen Stuttgart, Pinneberg und Leipzig (Drs. 7344-06) werden im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie können aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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