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11.07.2006 11:34

AiF-Jahresbericht 2005: Endlich mehr Geld für Industrielle Gemeinschaftsforschung

Silvia Behr Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF)

    Mit 226 Mio. Euro öffentlichen Mitteln unterstützte die AiF im vergangenen Jahr Forschung und Entwicklung im Mittelstand. Das bedeutet einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 8 Mio Euro. Deutlich mehr Fördermittel erhielt dabei die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) nach einem Jahrzehnt der Stagnation.

    Der heute erschienene Jahresbericht 2005 der AiF gibt einen Überblick über die Aktivitäten der AiF und die von ihr betreuten Förderprogramme. 101 Mio. Euro öffentliche Mittel flossen im Jahr 2005 für die vorwettbewerbliche Industrielle Gemeinschaftsforschung. Damit fördert die AiF in Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Branchen. Die Fördermittel wurden gegenüber 90,5 Mio. Euro im Vorjahr um rund elf Prozent aufgestockt. Erstmals seit Beginn der 90er Jahre wurde damit ein dreistelliger Millionenbetrag für die IGF erreicht. Gegenüber dem Vorjahr konnten mit 426 neuen IGF-Vorhaben 14 Prozent mehr Projekte an den Start gehen.

    112 Mio. Euro entfielen im Jahr 2005 auf die von der AiF in Projektträgerschaft betreuten Programme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zur Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das Programm PRO INNO II regt KMU zu Forschungskooperationen untereinander und mit Forschungseinrichtungen im In- und Ausland an. 106 Mio. Euro flossen allein in dieses Programm, bei dem das Interesse der Unternehmen die Erwartungen weit übertroffen hat. Von 2.500 Anträgen konnten rund 1.600 mit durchschnittlich 100.000 Euro bewilligt werden. Der von der neuen Bundesregierung angekündigte Aufwuchs der Mittel für Forschung und Technologie in diesem und den folgenden Jahren trägt der regen Nachfrage bei PRO INNO II nun Rechnung: Allein für das laufende Jahr sind über 140 Mio. Euro vorgesehen.

    Sowohl NEMO als auch intec.net haben sich zu bewährten Markennamen in der Mittelstandsförderung entwickelt. Der Förderwettbewerb Netzwerkmanagement-Ost (NEMO) unterstützt die Bildung innovativer Netzwerke von kleinen und mittleren Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den neuen Ländern. Das eröffnet besonders jungen Unternehmen Kostenvorteile und Marktchancen. Bei der Suche nach ausländischen Kooperationspartnern hilft die AiF den Unternehmen mit dem "Netzwerk Internationale Technologiekooperation" (intec.net) und seinen 15 Kontaktstellen in Ländern Mittel- und Osteuropas, in China und in Indien. Das BMWi hat die beiden Projektträgerschaften der AiF für NEMO und intec.net um jeweils drei Jahre verlängert.

    13 Mio. Euro öffentlicher Mittel flossen im Jahr 2005 über die AiF für die angewandte FuE an Fachhochschulen. Die Fördermaßnahme Angewandte Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft (FH3) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) soll Fachhochschulen in die Lage versetzen, sich mit interdisziplinären und hochschulübergreifenden Projekten stärker an Forschungsverbünden mit Unternehmen zu beteiligen. 10,5 Mio. Euro standen dafür zur Verfügung. Rund ein Drittel der als förderwürdig eingestuften Anträge konnte bewilligt werden. Das BMBF kündigte eine Verdoppelung der Fördermittel für dieses Programm an.

    AiF-Präsident Johann Wilhelm Arntz begrüßt die Absicht der Bundesregierung, in dieser Legislaturperiode mit zusätzlichen 6 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung neue Impulse für Innovation und Wachstum zu setzen: "Endlich wird der Innovationsmotor Mittelstand durch deutlich und kontinuierlich wachsende Haushaltsansätze für FuE im Mittelstand gestärkt. Besonders erfreulich ist, dass dies für alle von der AiF betreuten Förderprogramme des Bundes gilt. Die für eine wirkungsvolle Forschungsförderung so entscheidende Kontinuität könnte jetzt erreicht werden. Der gerade verabschiedete Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2007 ist dafür ein weiterer wichtiger Schritt."

    Die AiF fördert Forschung und Entwicklung zu Gunsten kleiner und mittlerer Unternehmen. Sie verknüpft als Dach eines Innovationsnetzwerkes Wirtschaft, Wissenschaft und Staat und bietet praxisnahe Innovationsberatung. Zum Netzwerk der AiF gehören über 100 industrielle Forschungsvereinigungen mit etwa 50.000 überwiegend mittelständischen Unternehmen und rund 700 eingebundenen Forschungsstellen. Als Träger der Industriellen Gemeinschaftsforschung und weiterer Förderprogramme der öffentlichen Hand stärkt die AiF die Leistungsfähigkeit des Mittelstandes.

    Pressearbeit: Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF), Silvia Behr, E-Mail: presse@aif.de, Tel.: 0221 37680-55


    Weitere Informationen:

    http://www.aif.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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