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11.07.2006 14:31

Witten/Herdecke leistet wesentlichen Forschungsbeitrag

Dr. Olaf Kaltenborn Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Mit Versorgungsforschung und Fortschrittskonzept der Fakultät für Medizin wird die private Universität auch mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen

    "Wir machen eine gute Grundlagenforschung in Deutschland. Aber wir sorgen zu wenig dafür, dass sie auch bei den Patienten ankommt." Mit diesen Worten unterstrich Prof. Dr. Matthias Schrappe, Dekan der Fakultät für Medizin der Universität Witten/Herdecke, die Notwendigkeit einer verstärkten Versorgungsforschung, wie sie nun in Witten realisiert wird. In Deutschland bestehe ein Umsetzungsproblem der Forschungsergebnisse in die konkrete Patientenversorgung, so Schrappe weiter auf der heutigen (11.7.) Pressekonferenz im Campusgebäude der Universität zum Thema "Perspektiven einer strategischen Weiterentwicklung der Fakultät für Medizin der Universität Witten/Herdecke im Kontext aktueller gesundheitspolitischer Herausforderungen".

    Am vergangenen Freitag hatte der Wissenschaftsrat, das hochschul- und forschungspolitische Beratungsgremium des Bundes und der Länder, dem Fortschrittskonzept der Wittener Humanmedizin zugestimmt. Somit ist nicht nur die Fortführung des medizinischen Modellstudiengangs gesichert, in den die Universität ohne Auflagen weiterhin neue Studierende aufnehmen kann. Die Entscheidung des Wissenschaftsrates bedeutete auch den letzten Baustein für die vollständige Akkreditierung der Universität als Gesamteinrichtung.

    Die Versorgungsforschung ist ein wesentlicher Eckpunkt des medizinischen Fortschrittskonzeptes, das bis zum Jahr 2008 umgesetzt sein wird. Das Konzept sieht auch eine Stärkung der biomedizinischen Grundlagenforschung vor. Insgesamt werden neun neue Professuren geschaffen. Die Finanzierung übernimmt zu 70 Prozent die Universität mithilfe von Spendern und Sponsoren, die ihre Unterstützung fest zugesagt haben. Rund 30 Prozent kommen vom Land Nordrhein-Westfalen.

    Prof. Dr. Wolfgang Glatthaar, der Präsident der Universität Witten/Herdecke, dankte der Landesregierung ausdrücklich für ihre Förderung und die außerordentlich konstruktive Begleitung während des auch für die Gesamtuniversität nicht immer einfachen Prozesses. Glatthaar erinnerte an die zahlreichen Rankingerfolge und positiven Beurteilungen der medizinischen Fakultät. Der Wissenschaftsrat verstehe seine Akkreditierung als Gütesiegel für innovative Hochschulangebote. Nun verfüge die UWH auch über dieses Gütesiegel des Wissenschaftsrates, für dessen konstruktive Anregungen zur Optimierung der Forschungsstrukturen die Universität zu Dank verpflichtet sei.

    Der Uni-Präsident wörtlich: "Seit vergangenen Freitag ist die Universität 'entfesselt'. Wir haben jetzt Handlungssicherheit und können die bereits begonnene Weiterentwicklung unter Beibehaltung unserer Identität mit Nachdruck fortsetzen. Besonders freuen wir uns über den Wunsch der Landesregierung, dass wir künftig mit unseren Kompetenzen in der Versorgungsforschung die Akteure im Gesundheitswesen wissenschaftlich fundiert unterstützen und beraten sollen. Dieser Erwartung kommen wir gerne nach." Prof. Glatthaar betonte, dass die Universität immer mehr ein integraler Bestandteil der nordrhein-westfälischen Wissenschafts- und Hochschullandschaft werde, aber gleichwohl eine in Deutschland einmalige Alternative bleibe.

    Seinen ausdrücklichen Dank im Namen der gesamten Universität richtete Prof. Glatthaar an den Medizin-Dekan Matthias Schrappe. Als ausgewiesener Kenner des deutschen Hochschul- und Gesundheitssystems habe er maßgeblichen Anteil an der Neukonzeption gehabt. Prof. Schrappe schließlich betonte neben der Versorgungsforschung noch einen weiteren Modellaspekt der Wittener Humanmedizin. Immer mehr Universitätskliniken würden sich wegen des steigenden Kostendrucks auf seltene und aufwendig zu behandelnde Krankheiten spezialisieren, mit der Folge, dass Studierende dort immer weniger mit 'normalen' Krankheiten konfrontiert werden. Witten/Herdecke habe schon jetzt ein Netz von kooperierenden Kliniken, in dem alle Aspekte des Versorgungsalltags abgebildet seien.

    Bewerbungsschluss für ein Studium an der Fakultät für Medizin der Universität Witten/Herdecke ist am 31. August 2006. Einzelheiten unter http://www.uni-wh.de/medizin/index.html

    Kontakt: Dr. Olaf Kaltenborn, Tel.: 02302/926-848, Mail: olafk@uni-wh.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wh.de/medizin/index.html
    http://wga.dmz.uni-wh.de/orga/html/default/neukonzeptionmedizin


    Bilder

    "Architekt" des Wittener Reformkonzepts: Medizindekan Prof. Dr. Matthias Schrappe
    "Architekt" des Wittener Reformkonzepts: Medizindekan Prof. Dr. Matthias Schrappe
    Bild: Beisheim/UWH
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    "Handlungssicherheit für die Universität Witten/Herdecke": Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Glatthaar
    "Handlungssicherheit für die Universität Witten/Herdecke": Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Glatthaa ...
    Bild: Beisheim/UWH
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    "Architekt" des Wittener Reformkonzepts: Medizindekan Prof. Dr. Matthias Schrappe


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    "Handlungssicherheit für die Universität Witten/Herdecke": Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Glatthaar


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