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11.07.2006 16:06

LüneburgLectures: Annäherungen zwischen China und Westeuropa

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Universität Lüneburg

    Gemeinsam mit Dr. Xusheng Yang von der Universität Peking diskutiert Prof. Dr. Hua Xue, Gastprofessor an der Universität Lüneburg, am 13. Juli 2006 "Wege zur Gemeinsamkeit" anhand der Naturphilosophie des Daoismus.
    Die Veranstaltung im Rahmen der LüneburgLectures beginnt um 19 Uhr im Glockenhaus Lüneburg.

    Als Vermittler zwischen fernöstlicher und westeuropäischer Kulturtradition betont Hua Xue bei allen Unterschieden immer wieder die Menschlichkeit als allgemeine Grundlage jeglichen Denkens. Zusammen mit seinem Pekinger Kollegen sucht er daher auf Basis des Daoismus nach Gemeinsamkeiten, die sowohl respektvolle zwischenmenschliche Beziehungen prägen sollen, als auch einen friedlichen interkulturellen Austausch im Blick haben.
    Nach Konfuzianismus und Buddhismus führen Hua Xue und Xusheng Yang in die Philosophie des Daoismus als letzter der "Drei großen Lehren" ein, die China maßgeblich geprägt und wesentlichen Einfluss auf die Kultur ausgeübt haben. Der Daoismus, die "Lehre des (rechten) Weges", wird als authentisch chinesische Religion angesehen, deren historisch gesicherte Ursprünge im vierten Jahrhundert vor Christus liegen. Als "alter Meister" des Daoismus gilt der legendäre Denker Laozi.
    Die Natur steht im Mittelpunkt dieser Philosophie, während der Mensch lediglich als Bestandteil der großen kosmischen Zusammenhänge angesehen wird. Grundlegend für das daoistische Denken ist ein Verständnis des Dao als ursprünglichem Prinzip, das die Welt zusammenhält und gleichzeitig Ausdruck des allgegenwärtigen Wandels ist. Werden und Vergehen vollziehen sich im Daoismus nach den gegensätzlichen und einander ergänzenden Prinzipien des Yin und Yang.

    Neben einem Einblick in die Kulturtradition des alten China werden auch bei diesem dritten öffentlichen Vortrag Hua Xues in Lüneburg Ausblicke auf das China von heute gegeben.
    Mit Dr. Yang Xusheng wird in Lüneburg ein chinesischer Wissenschaftler erwartet, der in Deutschland wie in China gleichermaßen zu Hause ist. 2004 promovierte er an der Universität Tübingen und lehrt heute an der Renmin Universität China in Peking. Seit 1997 ist er Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Chinesischen Wissenschaftler in Europa und setzt sich als solcher besonders für einen Dialog zwischen den Kulturen ein.

    Mit diesem letzten öffentlichen Vortrag zum Schwerpunktthema China finden die von der Stiftung Niedersachsen großzügig geförderten LüneburgLectures ihren vorläufigen Abschluss. Eine Fortsetzung der Vorlesungsreihe, bei der renommierte internationale Wissenschaftler an die Universität Lüneburg eingeladen werden, ist geplant.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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