Neuherberg, 11. Juli 2006. Staatsministerin Christa Stewens hat heute im GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit den Startschuss zur Initiative "Women in Science - Science for Women" gegeben. In Referaten zu verschiedenen Themen stellten hervorragende Wissenschaftlerinnen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik einzelne Projekte vor. Die Impulsveranstaltung will besonders auf die Arbeit von Wissenschaftlerinnen aufmerksam machen und diese verstärkt fördern.
"Auch wenn Mädchen und Frauen mittlerweile mehr als die Hälfte der Abiturienten und Studienanfänger stellen, sind sie im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich mit einem Anteil von 36,8 Prozent und insbesondere in den Fachbereichen Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik mit einem Anteil von nur 20 Prozent unterrepräsentiert", betonte Christa Stewens. Trotz deutlicher Zunahme der Erfolge bei den Promotionen und Habilitationen seien lediglich 9,1 Prozent der Professuren in Bayern weiblich besetzt. Die Staatsministerin hob hervor: "Es besteht also noch ein erheblicher Nachholbedarf".
Innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft beispielsweise sind weniger als 5% der Direktorenstellen von Frauen besetzt. "Deshalb ist es besonders wichtig, das Interesse junger Frauen für Wissenschaft und Technik weiter zu stärken und die Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft zu verbessern", betonte Stewens. Alle an den Hochschulen und für die Hochschulen Verantwortlichen müssten an einem Strang ziehen, um unserem Ziel näher zu kommen.
Mit zwei ordentlichen und zwei kommissarischen Institutsleiterinnen liegt die GSF weit über dem allgemeinen Durchschnitt der Helmholtzzentren und wurde für ihre Maßnahmen zur Gleichstellung von Mann und Frau mit dem Bayerischen Frauenförderpreis 2004 und dem Total E-Quality Award 2005 ausgezeichnet.
Das Teilprojekt des GSF - Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit im Rahmen des EU-Projektes "Pallas Athene" greift wesentliche Punkte auf, die für die Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft, speziell in Führungspositionen, unter anderem verantwortlich gemacht werden, z.B. das Fehlen von Vorbildern. Exzellente junge Wissenschaftlerinnen, sogenannte Botschafterinnen, und weitere erfolgreiche Wissenschaftlerinnen werden bei insgesamt sechs Veranstaltungen im Zeitraum zwischen Juli 2006 und Oktober 2007 ihre Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren und sich der Diskussion stellen. Das Projekt leistet damit neben dem Wissenstransfer einen wichtigen Beitrag, um die Teilnahme von Frauen in der Wissenschaft und in der technischen Entwicklung anzuregen bzw. zu fördern sowie junge Wissenschaftlerinnen für die Übernahme von Leitungspositionen zu stärken.
Die GSF-Veranstaltungsreihe "Women in Science - Science for Women" steht unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Christa Stewens, Bayerisches Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, die das Programm von Juli 2006 bis Oktober 2007 begleiten wird.
Kontakt zur GSF- Pressestelle:
GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel: 089/3187-2460, Fax 089/3187-3324, E-Mail: oea@gsf.de
http://www.gsf.de/neu/Aktuelles/Presse/2006/pallas-athene-auftakt.php
Staatsministerin Christa Stewens, Bayerisches Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Famil ...
Foto: Ulla Baumgart
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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