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Die Partnerschaft zwischen der Staatlichen Technischen Universität für Luftfahrt (MAI) und der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik wird durch die Verleihung der professoralen Ehrenbürgerwürde an Prof. Dr. Wjatscheslaw Schewzow gefestigt. Die FHTE vergibt die Würde des Ehrenbürgers zum ersten Mal. Sie ist für Mitglieder von ausländischen Partnerschaften vorgesehen.
Die sprichwörtliche russische Gastfreundschaft ist bei den Hochschulpartnerschaften zwischen der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik und der MAI, Staatliche Technische Universität für Luftfahrt in Moskau, deutlich zu spüren. Waren es die interessanten fachlichen Projekte, die die beiden Hochschulen zusammen brachten, so entstanden seit 1992 Freundschaften, die weit über das Berufliche hinausgehen. "An der Fakultät der MAI wird sehr praxisnah gelehrt und geforscht," betonte Rektor van der List. "Dies ist auch die Ausbildungsform, die wir an der FHTE ebenfalls sehr schätzen. Mit dieser Lehrausrichtung passen Sie gut in den Kreis der FHTE-Professorenschaft." Prof. Schewzow erhielt für seine besonderen Verdienste die Würde eines professoralen Ehrenbürgers der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik verliehen.
Die Partnerschaft mit der russischen Universität ist eine Erfolgsgeschichte: Seit 1992 haben über 50 russische Wissenschaftlicher und Studierende in Esslingen ein oder mehrere Semester studiert, geforscht oder in der umliegenden Industrie ein Praktikum durchgeführt. In der gleichen Zeit waren 19 deutsche Wissenschaftler und Studierende am MAI.
Der 52-jährige Dekan der Fakultät Radioelektronik des Moskauer Instituts für Luftfahrt hat sein ganzes Leben - ab seinem 17. Lebensjahr - am MAI verbracht. Im Jahre 1977 schloss er sein Studium der Radioelektronik mit einem Diplom ab. Im Jahr 2001 übernahm er das Amt des Dekans und trotz dieser hohen Belastung im Amt legte Dr. Schewzow im Jahre 2004 noch eine Habilitationsschrift zur speziellen Prozessierung von Signalen für Systeme und Netzwerke der Telekommunikation vor. Als Wissenschaftler verfasste er über 50 Veröffentlichungen, darunter sieben Bücher, zwei wissenschaftliche Monografien und fünf Lehrbücher. Darüber hinaus hat er viele Erfindungen aufzuweisen mit Patenten, die teilweise auch in USA und Europa erteilt wurden.
Die FHTE hat an der Fakultät Radioelektronik des MAI einen besonderen Stellenwert. Denn in Deutschland unterhält die Fakultät, die so groß ist wie die FHTE insgesamt, lediglich eine weitere Partnerschaft mit der Technischen Universität München. Dies zeigt, wie hoch die Anerkennung der FHTE in Moskau ist.
Prof. Otto Strobel, der die Partnerschaften der Hochschulen betreut, charakterisiert Schewzow als "einen ruhigen Mann, der die Fakultät mit großem Erfolg mit leiser Stimme führt, ohne Kommando und mit sehr zurückhaltendem Temperament." Dabei, so schloss Strobel seine Rede, möchte er noch einen Aspekt hinzufügen. "Die gegenseitigen Besuche gehen über die rein dienstlichen Kontakte weit hinaus. Es sind jeweils die russischen und deutschen Familien eingebunden, so dass damit auch ein wichtiger Beitrag zur Kooperation zwischen unseren beiden Hochschulen und vor allem zur Völkerverständigung geleistet wird."
Wjatscheslaw Schewzow, der seine Rede in Deutsch hielt, bedankte sich in seiner stillen Art für die Ehrung. "Sie ist ein großes Zeichen der Anerkennung und der Freundschaft zwischen der FHTE und unserer Fakultät."
Rektor van der List (li.) überreicht Dr. Schewzow die Ehrenbürgerurkunde
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia
Deutsch
Rektor van der List (li.) überreicht Dr. Schewzow die Ehrenbürgerurkunde
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