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13.07.2006 12:40

Neues EU-Chemikalienrecht: Potenziale von REACH für den Arbeitsschutz nutzen

Karsten Klenner Pressestelle
Umweltbundesamt (UBA)

    Gemeinsame Presse-Information der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und des Umweltbundesamtes
    Kostenlose Infoveranstaltung am 18. September 2006 in Dortmund
    "Potenziale nutzen - Arbeitsschutz und Helpdesk": Unter diesem Titel veranstalten die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und das Umweltbundesamt (UBA) am 18. September 2006 in Dortmund die dritte Konferenz der vierteiligen Veranstaltungsreihe "REACH anpacken!". Welche Herausforderungen und Chancen bringt REACH für den Arbeitsschutz? Und welche Auswirkungen hat REACH zum Beispiel auf das betriebliche Management von Gefahrstoffen? Über diese und andere Fragen sowie einen neuen REACH-Helpdesk der BAuA können sich vor allem kleine und mittlere Unternehmen einen Tag lang informieren. Die Registrierung, Evaluierung (Bewertung) und Autorisierung (Zulassung) von Chemikalien (REACH) könnte - geht alles nach Plan - schon 2007 Realität werden. Der EU-Ministerrat verabschiedete am 27. Juni 2006 den Gemeinsamen Standpunkt zur REACH-Chemikalienverordnung.

    Für den Arbeitsschutz enthält REACH neue Elemente, die sich zum Teil nicht automatisch in das bestehende Recht einfügen: So sieht REACH etwa für krebserzeugende Stoffe ein Zulassungsverfahren vor, während die Arbeitsschutzregelungen vorgeben, dass gefährliche Stoffe durch weniger gefährliche zu ersetzen sind (allgemeines Substitutionsgebot). Zudem hat REACH Potenziale, um den Arbeitsschutz zu vereinfachen: So sollen die Betriebe durch - von der Europäischen Union (EU) vorgegebene - so genannte Expositionsszenarien herausfinden, wo Beschäftigte Chemikalien ausgesetzt sind. Die Betriebe können damit feststellen, in welchen Arbeitsbereichen Gefahren von Chemikalien ausgehen könnten. Bestehende Instrumente des Arbeitsschutzes wie das Sicherheitsdatenblatt sind ebenfalls bei der Umsetzung von REACH im Betrieb und beim Informationsaustausch zwischen Herstellern und Verwendern hilfreich.
    Mit dem Helpdesk wollen die beiden Bundesbehörden unter Leitung der BAuA die betriebliche Umsetzung des neuen EU-Chemikalienrechts vereinfachen. Die BAuA wird dazu ein Internetportal und eine Telefonhotline einrichten, die helfen sollen, Fragen der REACH-Anwender möglichst schnell zu beantworten.
    Die Veranstaltungsreihe "Reach anpacken!" des Umweltbundesamtes (UBA) richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen. Beide Gruppen möchten die BAuA und das UBA bei der Umsetzung und Anwendung des neuen EU-Chemikalienrechts REACH unterstützen. Auf der Konferenz in Dortmund stehen elf Fachleute aus Unternehmen, Behörden und Ministerien in Vorträgen und Expertengesprächen einen Tag lang Rede und Antwort.
    Die Konferenz findet am 18. September 2006 in der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (DASA) der BAuA in Dortmund statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen zum Programm befinden sich unter www.reach-konferenz.de im Internet. Hier ist auch die Anmeldung möglich. Informationen zu REACH unter www.reach-info.de.
    Dessau, den 13.07.2006
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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