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13.07.2006 12:43

Hochschule Bremen schließt Kooperationsvertrag mit der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. ab

Ulrich Berlin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Bremen

    Die Hochschule Bremen und die Gesellschaft für Systems Engineering e.V. (GfSE) unterzeichneten einen Kooperationsvertrag, um künftige gemeinsame Vorhaben im Bereich der Aus- und Weiterbildung auf eine verbindlichere Grundlage zu stellen. Zur Vertragsunterzeichnung trafen sich Dipl.-Ing. Sven-Olaf Schulze, stellvertretender Vorsitzender der GfSE e.V. sowie Prof. Dr. Dipl.-Ing. Uwe Apel, Konrektor für Forschung an der Hochschule Bremen, und Prof. Dr. Rolf Klintworth vom Fachbereich Schiffbau und Meerestechnik.

    Beide Vertragspartner verständigten sich darauf, gemeinsame Veranstaltungen zu planen und durchzuführen. Im Rahmen der Vereinbarung will die GfSE e.V. lokale Veranstaltungen und Tutorials in den Räumen der Hochschule anbieten. Soweit die Studierenden und Mitarbeiter an der Vorbereitung zu einer der Veranstaltungen beteiligt waren, räumt die GfSE e.V. ihnen die Möglichkeit einer kostenlosen Teilnahme ein. Einmal im Jahr treffen sich Vertreter der Vertragsparteien, um sich über die Form der weiteren Zusammenarbeit zu beraten.

    Die GfSE ist die deutsche Sektion des "International Council on Systems Engineering" (INCOSE). Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den bestehenden und weiter wachsenden Bedarf an Systems-Engineering-Wissen zu befriedigen.

    Weitere Informationen:
    Das Denken in Systemen und Systemlebenszyklen markiert den Anfang, komplexe Systeme erfolgreich zu gestalten und unter Berücksichtigung von Kosten, Zeit und Qualität über den gesamten Lebenszyklus hinweg in den Griff zu bekommen. Hierbei sollen z. B. auch Fragen der Wettbewerbsfähigkeit bis hin zum Umweltschutz Berücksichtigung finden. Als weiteres besonderes Kennzeichen eines System-Engineering-Themas gilt die Multidisziplinarität. Typische Anwendungsbeispiele für das interdisziplinäre Systems-Engineering sind mechatronische Systeme, Produktionssysteme, Transport- und Verkehrssysteme, Medizintechnik und ähnlich gelagerte Anwendungsfälle, die vielfältigen, komplexen Aufgabenstellungen genügen sollen.

    Prof. Dr. Rolf Klintworth, der mit seiner Professur im FB Schiffbau und Meerestechnik angesiedelt ist und zuvor jahrelang bei EADS ST im Bereich Raumfahrt-Infrastruktur tätig war, ist Ansprechpartner auf Seiten der Hochschule Bremen. Aus seiner Sicht macht die Kooperation Sinn, weil der Grundgedanke der Interdisziplinarität in den Ingenieurswissenschaften so fortgetragen wird. Ein Beispiel in dem das Systems Engineering bereits umgesetzt wird, sei der Internationale Studiengang Luftfahrtsystemtechnik und -Management, der unlängst vom Stifterverband als besonders innovativ und deshalb als modellhaft ausgezeichnet wurde. Die Integration der Fachgebiete Mechanik, Elektronik und Informatik zur Disziplin Mechatronik ist ein weiteres Beispiel für Systems Engineering. Ein dualer Studiengang Mechatronic wird deshalb ab dem kommenden Wintersemester in Kooperation mit der DaimlerChrysler AG an der Hochschule Bremen angeboten.

    Für Dipl.-Ing. Sven Olaf Schulze, Stellvertretender Vorsitzender der GfSE e.V., steht die Interdisziplinarität ebenfalls im Vordergrund. In der Industrie setzen sich immer mehr die Methoden und Vorgehensweisen des Systems Engineering durch und unterstützen die einzelnen Branchen sich dem Wettbewerb zu stellen. Ein geeignetes Mittel hierfür ist es, vorausschauend mit den Hochschulen in den Dialog zu treten und geeignete Mittel und Maßnahmen zu ergreifen, um den Standort Deutschland zu festigen. Als Grundlage für Bremen diene hierzu der Kooperationsvertrag.

    Die Gesellschaft für Systems Engineering e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Systems Engineering als "Querschnitts"-Wissensgebiet in Deutschland zu etablieren und zu festigen. Um diesen Prozess zu begleiten, hat sie in diesem Jahr erstmalig ihren Studienpreis für Master- und Diplomarbeiten, die sich mit dem Systems-Engineering-Prozess insgesamt oder mit einzelnen Verfahren und Methoden befassen, ausgelobt. In diesem Jahr waren zwei Absolventinnen aus dem Masterstudiengang Architektur / Environmental Design, Petra Gerdes und Sabine Schiffer, an der Hochschule Bremen in die Endausscheiung der letzten Fünf gekommen.

    Sven-Olaf Schulze kündigte an, dass die diesjährige Jahreshauptversammlung der GfSE e.V. Mitte November im Rahmen eines zweitätigen Kongresses in Bremen stattfinden wird. Unter dem Titel "Tag des Systems Engineering" werden dann ein Anwenderforum über Verkehrstechnik und der eigentliche Kongress abgehalten.


    Hinweise für Redaktionen:
    Nähere Informationen über die GfSE unter: http://www.gfse.de.
    Für Rückfragen: Konrektor Prof. Dr. Uwe Apel, 0421-5905-2207, uapel@fbm.hs-bremen.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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