Internationales Symposium über die "Genetische Variation und Pharmakogenomik in der Onkologie": Freitag/Samstag, 14./15. Juli 2006 im Universitätsklinikum Göttingen
(ukg) Krebstherapien sollen individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden. Wie das geht, diskutieren Experten aus Europa und den USA mit Doktorandinnen und Doktoranden des Göttinger Graduiertenkollegs 1034 am Freitag und Samstag, 14. und 15. Juli 2006, auf einem Symposium im Universitätsklinikum Göttingen. Das Symposium "Genetic Variation and Pharmacogenomics in Oncology" ist das erste wissenschaftliche Sommersymposium im Rahmen des Graduiertenkollegs 1034 mit dem Titel "Die Bedeutung genetischer Polymorphismen in der Onkologie: Von den Grundlagen zur individualisierten Therapie". Insgesamt 14 Doktorandinnen und Doktoranden erhalten eine umfassende Ausbildung in der Krebsmedizin, der funktionellen Genomforschung und der Onkologie.
"Genetic Variation and Pharmacogenomics in Oncology"
Symposium
im Rahmen des Graduiertenkollegs 1034
Freitag und Samstag, 14. und 15 Juli 2006
Universitätsklinikum, Hörsaal 55
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen
Die Pharmakogenomik innerhalb der Onkologie versucht, anhand genetischer Unterschiede zwischen den Menschen die individuelle Entwicklung von Krebserkrankungen abzuschätzen und die jeweils am besten geeignete Therapie zu ermitteln. "Wir wollen die Krebstherapie besser auf den einzelnen Patienten zuschneiden", sagt Prof. Dr. Jürgen Brockmöller, Direktor der Abteilung Klinische Pharmakologie am Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen und Sprecher des Graduiertenkollegs.
Das Graduiertenkolleg 1034 wird seit Anfang 2005 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Das Kolleg umfasst acht Abteilungen des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen sowie je eine Abteilung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie. Die Doktorandinnen und Doktoranden des Graduiertenkollegs vergleichen natürlich vorkommende Unterschiede in den Bausteinen bestimmter Gene mit Aufzeichnungen aus klinischen Studien über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Krebsmedikamenten. Dabei greifen sie auf Studiendaten von mehreren tausend Patienten zurück. "Die wichtigen Kandidaten-Gene werden jetzt auf ihre Anwendbarkeit in der Gestaltung der Krebsbehandlung hin untersucht", sagt Prof. Dr. Lorenz Trümper, Leiter der Abteilung Hämatologie und Onkologie am Bereich Humanmedizin.
Programm-Auszug (Tipp für Journalisten):
(Vorträge in englischer Sprache, Referenten sind deutsch)
Freitag, 14. Juli 2006
14:10 - 15:00 Uhr
Perspectives in Cancer Research
Prof. Dr. Otmar Wiestler, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Heidelberg
15:00 - 15:20 Uhr
Molecular Classification of Aggressive Lymphoma
Prof. Dr. Lorenz Trümper, Direktor der Abt. Hämatologie und Onkologie, Bereich Humanmedizin der Georg-August-Universität Göttingen
18:20 - 19:00 Uhr
Genetic Polimorphisms and their Association with Infections Post-Transplant
Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Weitere Informationen:
Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
Abteilung Klinische Pharmakologie
Prof. Dr. Jürgen Brockmöller
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
Tel.: 0551/39 - 5770
Fax: 0551/39 - 12767
E-Mail: jurgen.brockmoller@med.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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