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17.07.2006 10:44

Die MHH wird rauchfrei

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Senat beschließt absolutes Rauchverbot in und vor Gebäuden

    Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) wird zu einer rauchfreien Zone. Der Senat der Hochschule hat beschlossen, dass in sämtlichen Gebäuden der Hochschule ein absolutes Rauchverbot gilt. Zudem darf auch in bestimmten Bereichen der Außenanlage nicht mehr geraucht werden - etwa vor den Eingängen der Klinik-, Lehr- und Forschungsgebäude. Dafür sollen einige Raucherzonen in Innenhöfen und anderen Außenbereichen ausgewiesen werden. Die wenigen Raucherzonen, die für Patienten und Besucher derzeit noch in der MHH eingerichtet sind, werden nach und nach abgebaut.

    "Als Medizinische Hochschule haben wir eine besondere Verpflichtung, unsere Patienten, Besucher, Mitarbeiter und Studierende vor den Gefahren zu bewahren, die vom Passivrauchen ausgehen", sagt MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann. Die MHH rechnet bei der Umsetzung des Beschlusses mit einer Übergangsphase von einem Jahr. Zunächst würden bei Verstößen gegen das Rauchverbot keine Sanktionen in Betracht gezogen. "Wir gehen davon aus, dass die Raucher das Verbot mit Verständnis akzeptieren", betont Professor Bitter-Suermann.

    In den vergangenen Jahren haben Untersuchungen immer wieder die gesundheitsgefährdende Wirkung des Passivrauchens belegt. Insbesondere auf der Basis von epidemiologischen Studien stufen nationale und internationale Gremien und Organisationen das Passivrauchen als für Menschen krebserregend ein. Darüber hinaus gibt es deutliche Belege für einen Zusammenhang zwischen Passivrauchexposition und Erkrankungen in der frühen Kindheit, plötzlichem Kindstod, dem Auftreten von obstruktiven Atemwegserkrankungen wie Asthma und Lungenemphysem sowie dem Auftreten von Infektionskrankheiten wie der Mittelohrentzündung. Ein erhöhtes Mortalitätsrisiko für koronare Herzerkrankungen erscheint ebenfalls wahrscheinlich. "Passivrauchen stellt ein unterschätztes Gesundheitsrisiko dar. Die vom Senat der MHH getroffene Regelung ist im Interesse des Schutzes von Nichtrauchern sehr zu begrüßen. Es wäre wünschenswert, wenn sich andere Institutionen dieser Maßnahme anschließen würden", betont Professor Dr. Tobias Welte, Direktor der Abteilung für Pneumologie.

    Fragen zum Thema Gesundheitsgefahren durchs Rauchen richten Sie bitte an Professor Dr. Tobias Welte, pneumologie@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-3530. Fragen zur Organisation des Rauchverbots an der MHH beantwortet die Pressestelle.


    Bilder

    Ausgeraucht: In den Gäuden der MHH und vor den Eingängen gilt ein absolutes Rauchverbot.
    Ausgeraucht: In den Gäuden der MHH und vor den Eingängen gilt ein absolutes Rauchverbot.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Ausgeraucht: In den Gäuden der MHH und vor den Eingängen gilt ein absolutes Rauchverbot.


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