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30.12.1999 11:27

Babys im 3-D-Format

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Seit kurzem verfügt die Uni-Frauenklinik Magdeburg über ein neues digitales Ultraschallgerät, das mit seiner 3-D-Farbdarstellung weltweit zu den modernsten Instrumenten zählt und bislang nur in wenigen Kliniken in Deutschland vorhanden ist. Das Leistungssystem mit 14 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde führt zu einer deutlichen Leistungssteigerung bei der Bilddarstellung. Dies ermöglicht einen ausgezeichneten Einblick in die Abläufe der menschlichen Anatomie und Pathologie.

    "In der Universitätsfrauenklinik Magdeburg wird das neue Ultraschallgerät zur Klärung spezifischer Fragestellungen in der Frauenheilkunde eingesetzt", erklärt Klinikdirektor Professor Wolfgang Weise. Es sei vor allem eine schonende Untersuchungsmethode ohne Strahlenbelastung und weniger kostenintensiv als andere Verfahren.

    Allein bei der Betreuung schwangerer Frauen werden pro Jahr an der Magdeburger Klinik durchschnittlich 11 000 Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Der heranwachsende Fötus wird von Kopf bis Fuß vermessen, der Blutfluss wird überprüft wie auch die Herzfunktion. Dabei können u.a. Organfehlbildungen diagnostiziert und entsprechende therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. Durch den Einsatz des neuen hoch auflösenden, digitalen Hochleistungsgerätes ist es möglich, mit noch höherer Wahrscheinlichkeit Anomalien des Ungeborenen zu bestimmen und daraufhin weiterführende Entscheidungen gemeinsam mit den Eltern zu treffen. Auch zur Durchführung der invasiven vorgeburtlichen Diagnostik im Mutterleib, wie ultraschallgestützter Nebelschnurpunktionen und notwendige Blutübertragungen bei Virusinfektionen durch die Nabelschnur wird das Gerät künftig eingesetzt.

    Des Weiteren wird das Ultraschallgerät zur gynäkologischen Tumordiagnostik in der Uni-Klinik genutzt, beispielsweise zur Früherkennung von Brustkrebs und Eierstockkrebs. Jährlich werden etwa 1 500 Patientinnen hierher in die Spezialsprechstunde zur Feindiagnostik überwiesen.

    Im nächsten Jahr wird die Uni-Frauenklinik Magdeburg wieder Fortbildungen im Rahmen der Pränatalen Diagnostik für Frauenärzte der Region durchführen und dabei auch Schulungen im Umgang mit Ultraschallgeräten anbieten, kündigt Professor Weise an, der gleichzeitig auch die Funktion des Landesvorsitzenden des Berufsverbandes der Frauenärzte Sachsen-Anhalt ausübt.

    Weitere Informationen über die Universitätsfrauenklinik unter: http://www.med.uni-magdeburg.de/fme/ufk/
    Nähere Auskünfte erteilen gern: Prof. Wolfgang Weise und Dr. Claudia Gerloff unter
    Tel. 0391/67 17310


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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