Hannes Hartmann, Leonie Mohr und Julia Schiller gaben eine allegorische Antwort auf die Preisfrage 2005 und erhielten den ersten Preis für zwölf Fotografien: eine Serie von Stillleben, die ohne Bewegung und ohne Leben die Zeit vergegenständlichen. Die preisgekrönten und weitere ausgewählte Beiträge sind auf der Website www.wo-bleibt-die-zeit.de zu sehen.
5.000 Euro Preisgeld gehen an die drei Bühnen- und Kostümbildner Hannes Hartmann, Leonie Mohr und Julia Schiller für ihre Antwort auf die diesjährige Preisfrage der Jungen Akademie "Wo bleibt die Zeit?". Den Preisträgern "gelingt es in fesselnder Art, eine allegorische Antwort auf die diesjährige Preisfrage zu geben", so die Jury in ihrer Laudatio. "'Zeit' wird nicht selten mit Knappheit und Hektik assoziiert. Aber aus diesen Bildern spricht große Ruhe, Gelassenheit und Kraft." Die drei Gewinner studierten gemeinsam an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg und gründeten im Jahre 2003 die Gruppe "Festgestalten" in Berlin.
Der zweite Preis in Höhe von 2.500 Euro ging an die freie Journalistin Christiane Scheller aus Berlin für ein Kartenspiel, bei dem fiktiven Personen kurze Antworten auf die Preisfrage in den Mund gelegt werden. Darin sei " auf unprätentiöse Art viel Klugheit und eine ordentliche Portion Weisheit verpackt", befand die Jury. Den dritten Preis (1.500 Euro) gewann Roland Meyer, ebenfalls aus Berlin, der mit seinen Essay "Kleinerer Versuch über den Staub" auf einfache und doch originelle Weise "die Zeit auf den sprichwörtlichen Boden der Tatsachen" zurückholt.
Die Beiträge der Preisträger und andere Antworten wurden in der Katalogreihe zur Preisfrage beim Berliner Wissenschafts-Verlag und auf der Website www.wo-bleibt-die-zeit.de publiziert. Der Katalog ist über den Buchhandel zu beziehen. Ausgewählte Beiträge wurden der Öffentlichkeit in einer kleinen Ausstellung gezeigt, die der Berliner Künstler Ulrich Vogl gestaltete. Preisverleihung und Ausstellung fanden im Rahmen der Festveranstaltung der Jungen Akademie am 16. Juli 2006 beim Wissenschaftssommer in München statt.
Die Preisfrage wird jährlich ausgeschrieben. An der diesjährigen Frage beteiligten sich über 740 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und dem Ausland mit rund 735 Beiträgen. Neben mehr als 550 Gedichten, Essays, Erzählungen und Dramen wurden auch Bilder, Filme, Skulpturen, Fotografien und anderes mehr eingesandt. Den weitesten Weg legte eine Antwort aus Nepal zurück.
Die Preisträger wurden aus den anonymisierten Einsendungen von einer Jury aus sieben Mitgliedern der Jungen Akademie - Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen - ausgewählt. Der Jury gehörten an: Michael Boutros (Biologie); Thomas Koop (Chemie); Ulrich Krotz (Politikwissenschaft, Jury-Vorsitzender); Cord Müller (Physik,); Kärin Nickelsen (Wissen¬schaftsgeschichte); Berthold Rittberger (Politikwissenschaft); Nicole Schweikardt (Informatik).
Das Preisgeld wurde von der Commerzbank-Stiftung gestiftet.
Weitere Informationen:
unter www.diejungeakademie.de/preisfrage/2005 oder bei Jürgen Hädrich, Projektkoordinator der Jungen Akademie, E-Mail: haedrich@diejungeakademie.de, Tel.: 030/20370-563.
http://www.diejungeakademie.de/preisfrage/2005
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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