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04.01.2000 10:27

Die Brüder Grimm als Universalgelehrte

Susann Morgner Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Tagung der Grimm-Sozietät zu Berlin e. V., gegründet 1991, am 7. Januar
    2000

    Die Grimm-Sozietät zu Berlin e. V., gegründet 1991, lädt am 7. Januar 2000,
    drei Tage nach dem 215. Geburtstag Jacob Grimms, zu einer ihrer
    traditionellen Tagungen ein. Nachdem in den vergangenen Jahren Fragen der
    Herausgabe wissenschaftsgeschichtlich aufschlussreicher Briefwechsel,
    verschiedene Forschungsgebiete der Grimm-Forschung in Neuseeland,
    internationale Aspekte bei der Herausbildung der Germanistik im 19.
    Jahrhundert und Projekte der Grimm-Forschung in Berlin die Themen der
    Tagungen waren, werden diesmal einige der vielfältigen Forschungs- und
    Arbeitsgebiete der Brüder Grimm behandelt.

    Ist es noch weitgehend bekannt, dass die Brüder Grimm in der politischen
    Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
    einen bedeutenden Platz einnahmen, so weiß kaum jemand etwas darüber, dass
    sie etwa 30 Jahre ihres Lebens auch als Bibliothekare arbeiteten und dabei
    nicht nur für das Anschaffen und Katalogisieren von Büchern zuständig waren,
    sondern auch dafür, sie in den Regalen zu suchen, zu entnehmen und an die
    Benutzer auszugeben. Selbst die Zensur neu erscheinender Bücher, also die
    Mitentscheidung über Genehmigungen für den Verkauf von Büchern oder über
    dessen Verbot, hatte Jacob Grimm etwa zehn Jahre lang mit zu übernehmen.
    Eine Bibliothekarin von der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität
    zu Berlin, die dort unter anderem zuständig für die Pflege der
    Privatbibliothek der Brüder Grimm ist, wird über dieses bisher noch niemals
    in seiner Gesamtheit untersuchte Gebiet aus der beruflichen Tätigkeit der
    Brüder Grimm sprechen.

    Ein Theologe von der Humboldt-Universität zu Berlin wird sich in seinem
    Vortrag der "Deutschen Mythologie", einem der heute weniger bekannten
    Hauptwerke Jacob Grimms, zuwenden. Ein früherer Sprachwissenschaftler der
    Berliner Akademie der Wissenschaften behandelt Jacob Grimms Interesse an
    der litauischen Sprache. Ein Literaturwissenschaftler der
    Humboldt-Universität spricht über die Brüder Grimm und Heinrich von Kleist.
    Den einleitenden Vortrag hält ein Gast von der Universität Magdeburg zum
    Thema "Jacob Grimm als Politiker".

    Die Veranstaltung findet am Freitag, dem 7. Januar 2000, von 13.30 bis
    17.45 Uhr im Rudolf-Hoecker-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin -
    Preußischer Kulturbesitz, Unter den Linden 8, 10117 Berlin statt. In der
    Pause (15.45 bis 16.15 Uhr) stehen die Referenten und der Vorstand der
    Sozietät für Pressegespräche zur Verfügung.

    Im Vorfeld der Tagung können Anfragen zum Thema zwischen dem 4. und 7.
    Januar 2000 an die Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel an der
    Humboldt-Universität zu Berlin gerichtet werden: Telefon: 20 19 24 84, Fax:
    20 19 26 43, E-Mail: Grimmbriefwechsel@rz.hu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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