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18.07.2006 15:54

Nachwuchswissenschaftler erhalten Handwerkszeug für erfolgreiche Forschungskooperationen

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Fortbildungsreihe des Steinbeis-Europa-Zentrums zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Wissenschaft
    Wissenschaftsminister Frankenberg: Vorrangstellung des Landes auch im 7. Forschungsrahmenprogramm halten

    Nachwuchswissenschaftler erhalten Handwerkszeug für erfolgreiche
    Forschungskooperationen in Europa

    Fortbildungsreihe des Steinbeis-Europa-Zentrums zur grenzüberschreiten-den Zusammenarbeit in der Wissenschaft

    Wissenschaftsminister Frankenberg: Vorrangstellung des Landes auch im 7. Forschungsrahmenprogramm halten

    Das Steinbeis-Europa-Zentrum hat im Juli 2006 eine Fortbildungsreihe für Nachwuchswissenschaftler gestartet. Die Veranstaltungsreihe unter dem Titel "EU-Trends" wird von der Landesstiftung Baden-Württemberg mit 160.000 Euro für zwei Jahre gefördert. In den kommenden Monaten werden sechs Fortbildungsseminare und zwei Informationsabende an verschiedenen Hochschulen in Baden-Württemberg stattfinden und in Kooperation mit Partnern aus dem Elsass, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Das Projekt verfolgt das Ziel, den Dialog zwischen Nachwuchswissenschaftlern in Baden-Württemberg und seinen europäischen Partnerregionen über wichtige technologische Trends in Europa und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft anzuregen und fachlich zu unterstützen. "Das Land begrüßt die Zielsetzung dieses Projektes, das gerade Nachwuchswissenschaftlern den Zugang zu europäischen Fördergeldern ermöglichen will. Das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm, das ab 2007 in Kraft tritt, ist uns Ansporn auch in der Zukunft den Spitzenplatz, den baden-württembergische Hochschulen bundesweit an EU-Drittmitteln aufweisen, zu halten", so Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg, Schirmherr des Projektes.

    Die Chancen der europäischen Zusammenarbeit in der Forschung sollen stärker in das Bewusstsein der Akteure gerufen werden. Die Weiterbildungstage kon-zentrieren sich daher auf folgende Themen:

    - Europäische Förderprogramme im Hinblick auf die Zusammenarbeit in Europa sowie mit Asien, Süd-Amerika und Kanada,
    - Zugang zu Netzwerken und Infrastrukturen des Europäischen Forschungsraums
    - Schlüsselkompetenzen für erfolgreiches interkulturelles Projektmanagement

    Den Auftakt zu dieser Fortbildung bildete das Symposium "Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Forschungskooperation in Europa" in Zusammenarbeit mit der Hochschule Pforzheim am 28. und 29. Juni 2006. Vertreter der Europäischen Kommission, Wissenschaftler der Hochschulen in Baden-Württemberg und Experten aus den europäischen Nachbarregionen stellten ihre Sicht auf den europäischen Forschungsraum dar und lieferten Beispiele aus Förder- und Austauschinitiativen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

    "Das Projekt will nicht nur den Impuls für eine Intensivierung der bereits breit angelegten grenzüberschreitende Forschung geben, sondern auch Anregungen und Fragen der Wissenschaftler aus Baden-Württemberg und den Partnerregionen aufgreifen, um hierfür Lösungsansätze zu erarbeiten" so Jonathan Loeffler, Geschäftsführer des Steinbeis-Europa-Zentrums in Karlsruhe, und federführend für dieses Projekt. Als wichtigste Schlüsselfaktoren für erfolgreiches Zusammenarbeiten in Europa nannte Loeffler die sozialen und interkulturellen Kompetenzen. Die Ergebnisse des Auftaktsymposiums fließen nun in die Konzeption der weiteren Seminare ein.

    Minister Frankenberg: "Durch den aktiven Austausch von Erfahrungen zwischen den Nachwuchswissenschaftlern über Ländergrenzen hinweg, trägt das Projekt dazu bei, das gegenseitige Verständnis zu fördern und liefert somit einen Beitrag für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit."

    Hintergrund
    Im März 2000 hat der Europäische Rat in Lissabon eine auf 10 Jahre angelegte Strategie vorgelegt, mit dem Ziel in den Menschen zu investieren, um eine wissensbasierte Gesellschaft in der Europäischen Union voranzubringen. Die Konzeption der sogenannten Lissabon-Strategie erfolgte vor dem Hintergrund wirtschaftlicher, sozialer und technologischer Trends, mit denen sich die Völker Europas in den kommenden Jahren auseinandersetzen müssen. Bis 2010 soll Europa zum wettbewerbsfähigsten Forschungsraum werden. In diesem Zusammenhang fordert die Europäische Kommission die Mitgliedsstaaten auf ihre Forschungsinvestitionen auf 3% des BIP anzuheben.

    Das Ziel des Europäischen Rates einer wissensbasierten Gesellschaft in der Europäischen Union voranzubringen, bleibt für viele noch sehr abstrakt. Anhand des konkreten Beispiels des Aufbaus eines Europäischen Forschungsraumes (EFR) werden Doktoranden und Forscher im Rahmen des Projekts "EU-Trends" geschult und begleitet. Diese Fortbildung wird den Teilnehmern die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche internationale Zusammenarbeit im Forschungsbereich präsentieren und in deren Umsetzung schulen.

    Die Maßnahmen auf einen Blick

    Im Rahmen der Fortbildung werden folgende Schulungsmittel entwickelt und Fortbil-dungsveranstaltungen organisiert:
    - Ein Symposium zur Bestandsaufnahme der heutigen Situation, zur Präsentation von praktischen Beispielen aus verschiedenen europäischen Regionen und Erar-beitung von strategischen Ansätzen am 28. und 29. Juni in Pforzheim
    - Sechs Fortbildungsseminare in drei Themenschwerpunkte werden durchge-führt. Die Teilnehmer können ein "EU-Zertifikat" im Bereich der grenzüberschreitenden Forschungskooperation erlangen.
    - Zwei Informationsabende, um die Ergebnisse aus dem Symposium und den Fortbildungsseminare zu präsentieren und um neue Ideen und Lösungsansätze im Dialog mit den Bürgern zu erarbeiten. Diese Ideen dienen als Startpunkte für die Gestaltung des interaktiven Diskussionsforum auf Internet.
    - Die Einrichtung eines interaktiven Diskussionsforum auf Internet wird die Teilnehmer die Möglichkeit geben sich zu konkreten Themen im Bereich interkulturelles Forschungsmanagement zu informieren und sich auszutauschen.
    - Die Erarbeitung eines Handbuchs wird einen ersten Wegweiser darstellen mit Erfahrungsberichten und Empfehlungen.
    - Die Organisation von kurzen Austauschprogrammen zu Koordinatoren von großen europäischen Forschungsprojekten in den Partnerregionen.

    Das Ausbildungsprogramm ist nicht nur für Teilnehmer aus Baden Württemberg offen, sondern auch für Personen aus den Partnerregionen.

    Weitere Informationen und Termine finden sich unter dem Internetportal
    http://www.eutrends-bw.de

    Das Steinbeis-Europa-Zentrum
    Das Steinbeis-Europa-Zentrum unterstützt Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen seit 1990 bei der Antragstellung und Durchführung grenzüberschreitender Projekte, in Fragen europäischer Förder- und Technologieprogramme und europäischer bilateraler Unternehmenskooperationen. Im Auftrag der Europäischen Kommission erfüllt es seit 1995 die Aufgaben eines Innovation Relay Centres und ist Teil eines Netzwerks mit rund 250 Partnern in 33 Ländern. Der Fokus der Aktivitäten liegt auf dem Transfer von Forschungsergebnissen und Innovationen aus den Hochschulen in die Unternehmen und dem Transfer im internationalen Kontext.

    Kontakt:
    Dr. rer. nat. Jonathan Loeffler
    Steinbeis-Europa-Zentrum Karlsruhe , Haus der Wirtschaft
    Erbprinzenstr. 7-11, 70133 Karlsruhe
    Tel: 0721-935-19-0, Email: loeffler@steinbeis-europa.de

    Anette Mack M.A., Public Relations, Steinbeis-Europa-Zentrum, Innovation Relay Centre Stuttgart-Erfurt-Zürich
    Email: mack@steinbeis-europa.de, Tel: 0711 123 4023, Fax: 0711 123 4011, www.steinbeis-europa.de


    Weitere Informationen:

    http://www.eutrends-bw.de zum Projekt EU-Trends
    http://www.steinbeis-europa.de zum Projektkoordinator


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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