"Dr. Hella Bühler-Preis" geht an Professor Dr. Dr. Heike Allgayer / Wissenschaftlerin untersucht Verlauf und Prognostizierbarkeit von Tumorerkrankungen
Mit dem "Dr. Hella Bühler-Preis 2005" hat die Universität Heidelberg die am Mannheimer Universitätsklinikum tätige Krebsforscherin Professor Dr. Dr. Heike Allgayer ausgezeichnet. Die Ärztin erhielt die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung am (gestrigen) Dienstag, 18. Juli 2006. Gewürdigt wird damit die Arbeit der Medizinerin und Molekularbiologin bei der Erforschung von Krebserkrankungen.
Die Preisträgerin ist seit 2004 Professorin für Experimentelle Chirurgie und Molekulare Onkologie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Gleichzeitig leitet sie die Kooperationseinheit "Molekulare Onkologie Solider Tumoren" am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (dkfz). Im Großen Hörsaal des Mannheimer Universitätsklinikums gratulierte der Heidelberger Prorektor Professor Dr. Jochen Tröger der Wissenschaftlerin: "Ihr Lebenslauf zeigt immer Exzellenz, wohin man auch schaut." Der Mannheimer Dekan Professor Dr. Dr. h.c. Klaus van Ackern würdigte bei der Ehrung ebenfalls die hohe Qualität der Forschungsarbeiten der jungen Forscherin: "Ein sehr beeindruckendes wissenschaftliches Werk. Mit diesem Preis können Sie Ihre Arbeitsgruppe nun weiter ausbauen."
Professor Dr. Dr. Heike Allgayer beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie es Krebszellen gelingt, in gesundes Gewebe einzudringen und sich von dort aus im Organismus zu verbreiten. So ist beispielsweise von Interesse, welche Faktoren wichtige Bestimmungsgrößen für den Verlauf und die Prognostizierbarkeit einer Krebserkrankung sind. Ziel ist es, Wege zu entwickeln, wie diese Abläufe frühzeitig erkannt und gestoppt werden können. Ihre Arbeiten gelten dabei den spezifischen Fragestellungen bei Magen- und Darmkarzinomen. In der von ihr geleiteten Klinischen Kooperationseinheit "Molekulare Onkologie Solider Tumoren" steht die Kooperation zwischen Grundlagenforschung, klinischer Forschung und Krankenversorgung im Mittelpunkt, um Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung schneller zur klinischen Anwendung zu bringen. Mit Hilfe molekularbiologischer Methoden soll die Beschaffenheit von Tumoren sowie deren Wachstumsstadium präziser bestimmt werden, in dem sich der Krebs befindet - die Mediziner sprechen dabei von sogenannten staging-Modellen. Dabei geht es um die Frage, welche molekularen Veränderungen zum Beispiel für die Verwandlung von gutartigen Zellen in Krebszellen verantwortlich sind (Transformation) oder zu einer Ausbreitung von Tumoren in umliegendes oder weiter entfernt liegendes Gewebe führen (Invasion beziehungsweise Metastasierung).
Der "Dr. Hella Bühler-Preis" wurde zum zweiten Mal verliehen. Preisträger im Vorjahr war Professor Dr. Helmut Friess von der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Benannt ist die Auszeichnung nach der Heidelberger Zahnärztin Dr. Hella Bühler (1910 - 2002). Sie vermachte ihr Vermögen der Universität Heidelberg mit der Auflage, aus den Erträgen dieser Stiftung jährlich einen Preis für besondere wissenschaftliche Leistungen in der Krebsforschung zu finanzieren.
Das Foto von der Preisverleihung zeigt (v.l.n.r.) Wilhelm Becker, Testamentsverwalter der "Dr. Hella ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
Das Foto von der Preisverleihung zeigt (v.l.n.r.) Wilhelm Becker, Testamentsverwalter der "Dr. Hella ...
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