Ein Menschheitsrätsel ist gelöst: der Drang vieler Menschen zu einem Doktortitel. Die Bedauernswerten sind Opfer einer bisher unbekannten Virusspezies, der "Promo-Viren". Soeben ist die zweite, völlig infizierte Auflage des gleichnamigen Sammelbandes erschienen: "Promo-Viren - Zur Behandlung promotionaler Infekte und chronischer Doktoritis", Hrsg. von Dr. Thomas Meuser. Der Herausgeber und acht der 16 Autoren sind an der RUB, zumeist in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, angesteckt worden: Sie decken nun die neuesten Erkenntnisse der Promotionswissenschaft schonungslos offen auf.
Bochum, 05.01.2000
Nr. 6
Wenn Doktoranden sich Luft verschaffen
"Promo-Viren" vermehren sich unaufhaltsam
Mit Humor und Kalauer gegen tückische Krankheit
Ein Menschheitsrätsel ist gelöst: der Drang vieler Menschen, einen Doktortitel zu erlangen und dafür selbst größte Mühen sich aufzuladen. Die Bedauernswerten sind Opfer einer bisher unbekannten Virusspezies, der "Promo-Viren". Persönliche Erfahrungen sowie langjährige Beobachtung haben Promotionsexperten veranlasst, umfassende Feldforschungen zu betreiben. Soeben ist die zweite, völlig infizierte Auflage des gleichnamigen Sammelbandes erschienen: "Promo-Viren - Zur Behandlung promotionaler Infekte und chronischer Doktoritis", Hrsg. von Dr. Thomas Meuser . Der Herausgeber und acht der 16 Autoren sind an der RUB, zumeist in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, angesteckt worden: Sie decken nun die neuesten Erkenntnisse der Promotionswissenschaft schonungslos offen auf.
Von plötzlichen Nervenzusammenbrüchen und neueren Freikauftheorien
Endlich können bisherige Theorien über unfassbare Phänomene auf dem Weg zum Doktortitel, wie plötzliche Nervenzusammenbrüche, anhaltende Schlaflosigkeit, potentielle Suchtgefahren und ähnlich beunruhigende Erscheinungsbilder wissenschaftlich fundiert verifiziert werden. Daneben stellen einige Koryphäen der Promotionswissenschaft ihre neuesten Theorien vor. Dabei werden gewagte Hypothesen formuliert, z. B. dass sich Infizierte von der Krankheit freikaufen können, oder dass der Virus mit einer richtig organisierten Festveranstaltung an nur einem Tag bekämpft werden kann.
Über den Herausgeber
Der Herausgeber, Professor Dr. Thomas Meuser, ist geprüfter Fachmann im Umgang mit Promo-Viren. Der Bochumer infizierte sich während seines Studiums an der Ruhr-Universität Bochum und schlug sich fünf aufreibende Jahre mit diesen kräftezehrenden Erregern herum. Unter dem nachhaltigen Eindruck der erlebten Anfälle analysierte er in der Genesungsphase alle erlittenen Qualen und entdeckte eine Krankheit, die insbesondere in akademischen Kreisen zunehmend um sich greift: die chronische Doktoritis. Unter den Autoren - allesamt ausgewiesene Promotionsexperten - sind:
o unerfahrene, besonders betroffene Nachwuchswissenschaftler,
o erfahrene, immer noch benommene Titelträger und
o zerfahrene, nie genug bekommende Prof(i)s.
Doktoranden - nicht Fisch, nicht Fleisch
In "Promo-Viren" macht sich auf sehr humorvolle, manchmal auch die Grenzen des Kalauers überschreitende Weise gerade jene Gruppe in der Hochschule Luft, die zu den am meisten 'Geschundenen' gehört. Doktoranden sind die 'dazwischen', 'nicht Fisch und nicht Fleisch': Von Studierenden oft bewundert, weil sie selbst dahin streben, von den Prof(i)s noch nicht akzeptiert bzw. auch ausgenutzt, weil sie längst ihre Assistentenzeit hinter sich gelassen und vergessen haben, fristen Doktoranden das Dasein zwischen "Niederlagen, Auslagen, Zwangslagen und ähnlichen unangenehmen Lagen". Diese beschreibt das Buch sehr genau.
Wie man sich vor Promo-Viren schützt
Leser dieses Buches erfahren nicht nur, wie sie sich selbst vor den tückischen "Promo-Viren" schützen können, sondern auch wie sie, einmal von ihnen befallen, Heilung finden. Das Buch ist darüber hinaus eine sehr humorvolle Reise durch den unbekannten Planeten "Hochschule". Man erfährt was über die herausragende Stellung von Prof(i)s, Sekretärinnen und Hausmeistern (in dieser aufsteigenden Linie!), lernt etwas über die Nebentätigkeiten von wissenschaftlichen Mitarbeitern (von Wagen waschen bis Gartenarbeiten) und bekommt Kunde von den Hürden auf dem Weg zum Doktortitel. Zu guter Letzt wird man belohnt mit dem erfreulichen Ausblick: das Leben als Titelträger.
Behandlungshinweis
Wer sich nicht rechtzeitig vor einer Infektion durch Promo-Viren zu schützen gewusst hat, für den gilt: Soweit nicht anders verordnet, schlucken Erwachsene einen Beitrag, in schwer wiegenden Fällen auch zwei Beiträge pro Tag. Ein Muss für jeden Infizierten und seine Umgebung!
Kontakt zum Herausgeber
E-Mail: thomas.meuser@ruhr-uni-bochum.de
Titelaufnahme
Thomas Meuser (Hrsg.) Promo-Viren, 2., völlig infizierte Auflage 2000, Gabler Verlag Wiesbaden, 258 Seiten, Hardcover, ISBN 3-409-23685-6, DM 49,80
Rezensionsexemplare
Th. Gabler Verlag, Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Tel. 0611/7878-230, oder -231, Fax: 0611/7878-411
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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