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20.07.2006 12:07

Zwei neue Graduiertenkollegs der DFG an der Universität Trier

Heidi Neyses M. A. Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Die Universität Trier erhält als einzige Universität in Rheinland-Pfalz zwei neue Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 34 neu eingerichteten Graduiertenkollegs bundesweit.
    Der Präsident, Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, gratulierte den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diesem großartigen Erfolg. "Diese Bewilligung der DFG, die bei der Bewertung strengste Kriterien anwendet, zeigt, dass die Universität Trier auch bei höchsten Exzellenzanforderungen in vielen Forschungsgebieten mit anderen Universitäten mithalten kann", stellt Schwenkmezger fest.

    Internationales Graduiertenkolleg "Psychoneuroendokrinologie des Stresses: vom Molekül und Gen zu Affekt und Kognition"

    Stress bestimmt unser Verhalten, Denken und Fühlen. Zur Erforschung der Wirkungsweise von Stress fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Einrichtung eines Internationalen Graduiertenkollegs am Fachbereich I der Universität Trier zum Thema 'Psychoneuroendokrinologie des Stresses: vom Molekül und Gen zu Affekt und Kognition'. Kooperationspartner ist die renommierte Universität Leiden/NL. Mit dem Programm werden alleine an der Universität Trier über den Zeitraum von 2006 bis 2010 hinweg parallel dreizehn neue Doktorandenstipendien finanziert. Zudem werden Sachmittel, spezielle Lehrangebote und der internationale Austausch von Doktoranden gefördert. Der Umfang beträgt ca. 1,5 Mio. Euro.

    Das wissenschaftliche Programm des Kollegs ist äußerst ambitioniert: Untersucht werden regulatorische und molekulare Aspekte der Stresshormone sowie deren Einfluss auf Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Emotionen und Sozialverhalten. Dies geschieht an Tieren und Menschen. Möglich wird dies in einer multidisziplinären Arbeitsgruppe von Psychologen, Psychobiologen, Biologen und Medizinern. Das erklärte Ziel der Arbeitsgruppe ist es, noch unentdeckte Kausalbeziehungen zwischen biologischen Stressfaktoren und psychologischen Funktionen zu identifizieren. Damit kann ein Beitrag zur Prävention oder Behandlung stressbedingter Störungen geleistet werden.

    Sprecher/in: Prof. Dr. Melly Oitzl (Sprecherin der Leiden-Gruppe), Prof. Dr. Hartmut Schächinger (Sprecher der Trier-Gruppe)

    Graduiertenkolleg "Verbesserung von Normsetzung und Normanwendung im integrierten Umweltschutz durch rechts- und naturwissenschaftliche Kooperation"

    Das Forschungsprogramm des Kollegs soll zur Bewältigung der Schwierigkeiten und Unsicherheiten beitragen, die in der juristischen Praxis beim Erlass und der Anwendung von Rechtsnormen auf dem Gebiet des integrierten Umweltschutzes bestehen. Der integrierte Umweltschutz ist dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Umweltgüter (Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft etc.) nicht jeweils getrennt, sondern als Einheit unter besonderer Berücksichtigung ihrer Wechselwirkungen betrachtet werden. In welchem Maße die verschiedenen Umweltgüter sowie deren Wechselwirkungen z. B. durch ein Verkehrsprojekt beeinträchtigt werden, stellt eine komplexe Frage dar, die der Jurist nicht aus eigener Fachkompetenz zu beurteilen vermag. Vielmehr ist er hierbei auf naturwissenschaftliche Unterstützung angewiesen. Deshalb arbeiten Juristen und Naturwissenschaftler im Kolleg eng zusammen. Das Studienprogramm des Kollegs ist darauf gerichtet, die Fähigkeiten der Kollegiaten zur interdisziplinären Kooperation und zu fachübergreifenden Problemlösungen zu verbessern. Wer über derartige Fähigkeiten verfügt, dürfte besonders günstige Berufschancen besitzen. Das Graduiertenkolleg läuft von 2006 bis 2010 und wird mit einem Umfang von ca. 1,1 Mio. Euro finanziert. Insgesamt werden 24 Stipendiaten gefördert.

    Sprecher: Prof. Dr. Reinhard Hendler, Institut für Umwelt- und Technikrecht der Universität Trier


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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