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25.07.2006 13:14

Pinkwart: Unsicherheit für deutsche Stammzellforscher bei Beteiligung an EU-Projekten muss beseitigt werden

André Zimmermann Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    NRW-Innovationsminister warnt vor "Politik der Unlogik"

    NRW-Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart begrüßte heute den Kompromiss der EU-Forschungsminister, Stammzellprojekte auch im Rahmen des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms weiterhin zu fördern. "Dies ist ein wichtiger Schritt für den europäischen Forschungsraum. Die Forschung an humanen embryonalen Stammzellen bietet große Chancen für die Biomedizin und die Therapiemöglichkeiten für schwere Krankheiten, so dass die Bereitstellung von EU-Mitteln absolut notwendig ist. Daher freue ich mich, dass Frau Schavan der jetzt gefundenen Regelung zugestimmt hat", sagte Pinkwart. Im Rahmen des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms stehen mit der gestrigen Entscheidung in Brüssel von 2007 bis 2013 geschätzte 50 Millionen Euro für Projekte in der Stammzellforschung bereit.

    Zugleich blickte Pinkwart mit Sorge auf die Beteiligungschancen deutscher Wissenschaftler an diesen EU-Projekten. "Mit dem Brüsseler Kompromiss ist ein erster wichtiger Schritt getan. Aber in einem zweiten Schritt muss jetzt der rechtliche Rahmen in Deutschland so gestaltet werden, dass deutsche Stammzellforscher an diesen Projekten ohne Rechtsunsicherheit mitarbeiten können, ohne ihre Arbeit ins Ausland verlagern zu müssen", sagte Pinkwart.

    Denn ansonsten stünde man vor folgender Situation: Mit deutschem Geld und deutscher Zustimmung würden EU-Projekte gefördert, die mit derzeitigem deutschen Recht nicht kompatibel seien. Wenn deutsche Stammzellforscher sich an diesen EU-Projekten beteiligten, riskierten sie eine strafrechtliche Verfolgung. "Das wäre eine Politik der Unlogik. Das macht keinen Sinn, damit verspielen wir Chancen und wir koppeln den Forschungsstandort Deutschland von einem zentralen Zukunftsfeld ab", sagte Pinkwart. Dabei sei die Beteiligung an internationalen Forschungsprojekten gerade auch für Nordrhein-Westfalen eine entscheidende Voraussetzung, um die internationale Spitzenstellung mit dem Kompetenznetzwerk Stammzellforschung NRW zu halten und auszubauen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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