Von Mittwoch bis Samstag, 26. bis 29. Juli, veranstaltet der Lehrstuhl für Klassische Philologie I (Gräzistik) der Uni Würzburg im Toscanasaal der Residenz die internationale Tagung "Die griechische Biographie in hellenistischer Zeit". Als Referenten wurden renommierte Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland gewonnen.
Im Zentrum der Betrachtungen stehen Autoren der griechischen Antike, die ab dem 4. Jahrhundert vor Christi Geburt biographische Schriften über Philosophen, Dichter und Politiker verfasst haben. Im Unterschied zu ihrem modernen Pendant ging es der antiken Biographie weniger darum, die genauen Daten eines Lebens zu erfassen und auf dieser Grundlage die Entwicklung einer Persönlichkeit zu rekonstruieren. Vielmehr war die antike Biographie durch einen hohen Anteil fiktionaler Elemente charakterisiert, etwa durch Anekdoten. Außerdem versuchten die Biographen seinerzeit, die Werke der Portraitierten zu interpretieren und dadurch Informationen über deren Leben und Charakter zu gewinnen. Eine Biographie diente somit auch der Vermittlung philosophischer Inhalte.
Die Tagung - die erste überhaupt in Deutschland zu diesem Thema - versucht diese faszinierende Literaturgattung zu erschließen. Sie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Universitätsbund Würzburg gefördert; Veranstalter sind Professor Michael Erler und sein Mitarbeiter Stefan Schorn.
Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos möglich. Die Tagung beginnt am Mittwoch, 26. Juli, um 19.00 mit einem Festvortrag von Professor Graziano Arrighetti und endet am Samstag, 29. Juli, gegen Mittag. Das Programm ist im Internet zu finden: http://www.uni-wuerzburg.de/klphil/internationale_tagung.htm
Weitere Informationen: Dr. Stefan Schorn, T (0931) 31-2820, E-Mail:
stefan.schorn@mail.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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