Professor Theodor M. Fliedner, Altrektor der Universität Ulm, ist am Montag mit der Medaille der Stadt Ulm ausgezeichnet worden. Der 76-jährige Strahlenmediziner und 1967 einer der acht Gründungsprofessoren der Ulmer Hochschule ist damit für seine vielfältigen Verdienste um die Universität Ulm geehrt worden, insbesondere aber seine Aktivitäten bei der Gründung der Wissenschaftsstadt Ulm.
Fliedner gilt gemeinsam mit dem früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth, dem früheren Ulmer Oberbürgermeister Ernst Ludwig und dem ehemaligen AEG-Chef Heinz Dürr als einer der Väter des Großprojekts im Umfeld der jüngsten Universität Baden-Württembergs.
Der nach wie vor aktive Wissenschaftler, der als junger Mediziner an einem großen Forschungsinstitut in den USA gearbeitet und in den 60er-Jahren für Euratom ein Institut für Strahlenmedizin in Freiburg aufgebaut hat, stand von 1983 bis 1991 als Rektor an der Spitze der Universität Ulm.
Schon in den ersten Jahren seiner Amtszeit warb er für einen Ausbau der ursprünglich nur medizinisch und naturwissenschaftlich orientierten Uni, zunächst intern, später bei den politisch Verantwortlichen in Stadt und Land sowie nicht zuletzt bei der Wirtschaft. Das von Fliedner maßgeblich geprägte Konzept, das unter anderem die Erweiterung der Universität um Ingenieurwissenschaften und Informatik vorgesehen hatte, war dann von Späth aufgegriffen und entscheidend gefördert worden. Heute gilt die Wissenschaftsstadt Ulm mit zahlreichen industriellen und öffentlich-rechtlichen Forschungseinrichtungen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität bundesweit als Erfolgsmodell. Die folgenreiche Weichenstellung vor 20 Jahren, die erheblich zum Strukturwandel der Stadt beigetragen und mehrere Tausend neue Arbeitsplätze geschaffen hat, feiert Ulm in diesem Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen, unter anderem einem zweitägigen Kongress im September.
Prof. Theodor M. Fliedner
Uni Ulm
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Deutsch
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