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27.07.2006 12:03

Ulmer Bolide auf dem Hockenheimring

Dr. Ingrid Horn Presse, Marketing u. Kommunikation
Hochschule Ulm

    Der silberglänzende Rennwagen im Kfz-Labor der Hochschule Ulm wartet auf seinen ersten Einsatz. Vom 03. bis 06. August 2006 stellt das Einstein-Motorsport-Team, das mehr als 40 Studenten der Ulmer Fachhochschule umfasst, sein Gesamtprojekt am Hockenheimring auf den Prüfstand. Gemeinsam mit ihm wetteifern 30 deutsche Hochschulteams im Rahmen der vom VDI betreuten "Formula Student Germany" um ein besonders gutes Abschneiden im einem international besetzten Feld von insgesamt 41 Wettbewerbern.

    Auf dem Formel-1-Parcours in Hockenheim muss der Ulmer Bolide seine Fahrtüchtigkeit beweisen. Gemessen werden Beschleunigung, Fahrstabilität, Schnelligkeit im Sprint und die Dauerbelastbarkeit auf einer Rennstrecke von 22 Kilometern. Al'06 - so sein Markenkürzel - läuft mit einem 4-Zylinder-Vergaser-Motor, der an das Reglement des Wettbewerbs angepasst wurde. Für den Rahmen haben die Studenten eine Hybridbauweise gewählt. Der Fahrerraum besteht aus Stahlrohren, um eine maximale Sicherheit zu garantieren. Für Motorraum und Hinterachse kommt dagegen eine eigens entwickelte Aluminium-Schweißkonstruktion zum Einsatz. Aufgrund der Hybridbauweise ist das Fahrzeug relativ leicht und der Motor lässt sich bei notwendigen Reparaturen schnell aus- und wiedereinbauen. Die erforderliche Fahrstabilität und Agilität des Fahrzeugs sichern entsprechend ausgelegte Lenk-, Dämpfungs- und Bremssysteme. Thomas Maier, Gesamtprojektleiter und Maschinbau-Student, wertet bereits die Teilnahme des Teams an dem Wettbewerb als Erfolg. "Innerhalb von acht Monaten ein renntaugliches Fahrzeug auf die Beine zu stellen, ist auch ein Rekord. Zumal vom ersten geschweißten Rohr bis zum fertigen Fahrzeug nur sechs Wochen reine Bauzeit zu veranschlagen sind". Wenn alles glatt ginge, so Maiers Einschätzung als Realist, sei ein Platz im guten Mittelfeld drin.

    Seit Ende 2005 arbeiten die Studenten - vom Maschinenbauer bis zum Wirtschaftsingenieur - an dem ehrgeizigen Projekt, einen möglichst kostengünstigen und leistungsstarken Rennwagen zu entwickeln und zu bauen. Sie sollen dabei als fiktives Unternehmen handeln und den Prototyp eines einsitzigen Rennwagens konstruieren und bauen. Dieser soll für eine Serienproduktion von 1000 Stück pro Jahr und einem Maximalpreis von 25.000 Dollar ausgelegt sein. Gefragt sind deshalb nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch professionelles Projektmanagement von der Finanzplanung über das Marketing bis zur Verkaufspräsentation. Insbesondere für neu gegründete Teams wie das der Hochschule Ulm bedeutet dies auch, Geld über Sponsoren ein zu werben. Hierzu haben die Ulmer Fachhochschul-Studenten einen eigenen Verein gegründet. Für die einzelnen Teildisziplinen des Gesamtprojektes sind Preise ausgelobt, die durch eine aus Industrievertretern besetzte Jury während der Veranstaltung auf dem Hockenheimring vergeben werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.einstein-motorsport.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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