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27.07.2006 16:06

Heidelberger Studentin mit Nobelpreisträgern im Gespräch

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Die Heidelberger Studentin Anna Christina Littmann nahm an dem Treffen mit Nobelpreisträgern in Lindau teil - "Eine für jeden Studenten empfehlenswerte Veranstaltung mit Wissenschaft auf allerhöchstem Niveau"

    Welcher Wissenschaftler träumt nicht vom Nobelpreis? Nur den wenigsten wird er zuteil, doch dafür sind die Chancen, einen richtigen Nobelpreisträger einmal persönlich zu treffen, wesentlich besser. Vor allem da es seit 1951 das Treffen der Nobelpreisträger aus den Naturwissenschaften und der Medizin in Lindau am Bodensee gibt. Dieses hat sich im Laufe der Zeit zu einer internationalen Veranstaltung entwickelt, an der nicht nur gestandene Wissenschaftler teilnehmen, sondern auch Studenten aus der ganzen Welt. So hatten auch dieses Jahr Ende Juni mehr als 500 Nachwuchswissenschaftler aus insgesamt 52 Nationen die Gelegenheit, mit 23 Nobelpreisträgern aus dem Bereich der Chemie eine Woche lang ins Gespräch zu kommen.

    Die jungen Forscher gehören dabei zu den "besten 10 Prozent ihres Jahrganges", wie es in den Auswahlkriterien heißt. Darunter auch die Heidelberger Chemie-Studentin Anna Christina Littmann, die sich nach ihrem Vordiplom, das sie an der Technischen Hochschule Darmstadt absolvierte, für die Teilnahme an dem Treffen mit den Nobelpreisträgern beworben hatte. Nachdem sie eine Auswahlkommission für würdig befunden hatte, erhielt sie die Einladung nach Lindau.

    "Den Studenten wurden die neuesten Forschungsergebnisse auf allerhöchstem Niveau vorgestellt", berichtet die 21-jährige Chemiestudentin begeistert von der Tagung. Dabei war deren Programm durchaus anstrengend. Alleine sechs halbstündige Vorträge standen vormittags auf dem Programm. "Die halbe Stunde wurde aber meistens überschritten, auf Kosten der Pausen", erzählt Anna Christina Littmann.

    In den Pausen waren die Nobelpreisträger dann von den Studenten umlagert. Professor Walter Kohn, dem Nobelpreisträger in Chemie von 1998, mussten die Studenten sogar schon die Getränke besorgen, da er dermaßen nachgefragt war, dass er selbst nicht mehr dazu kam. Wahrscheinlich lag das auch an seinem Thema: die Solartechnologie. Überhaupt war ein ganzer Tag dem Thema "Klimaschutz" gewidmet, wobei besonders das von Professor Paul Crutzen vorgestellte Klimaschutz-Konzept die Studenten faszinierte. Kein Wunder, schließlich erhielt Paul Crutzen 1995 den Nobelpreis für seine Forschungen zur Chemie der Ozonschicht.

    Es waren aber nicht nur die wissenschaftlichen Vorträge, sondern auch der persönliche Kontakt zu den Spitzenforschern, der für die Nachwuchswissenschaftler eine große Bedeutung hatte. Dazu gab es auch reichlich Gelegenheit wie etwa bei einem gemeinsamen Essen, bei dem sich ein Nobelpreisträger mit jeweils 20 Studenten einen Tisch teilte. Beeindruckt hat Anna Christina Littmann beispielsweise Professor Richard Schrock vom Massachussetts Institute of Technology: "Einfach ein toller Mensch, der locker und offen auf die Studenten zugegangen ist und auf jede Frage geantwortet hat".

    So kann die Heidelberger Chemiestudentin anderen Studenten auch nur empfehlen, sich für die Tagung mit den Nobelpreisträgern in Lindau zu bewerben. Bietet sie doch die einmalige Chance, für das jeweilige Fach einen nahezu vollständigen Überblick über den Stand der Forschung zu bekommen und die damit verbundenen Persönlichkeiten näher kennenzulernen.
    Stefan Zeeh

    Rückfragen bitte an:
    anna.littmann@t-online.de

    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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