Humboldt-Universität Berlin engagiert sich für Einrichtung einer Graduiertenschule in Kirgisistan. Die VolkswagenStiftung unterstützt dies mit knapp 400.000 Euro.
Die VolkswagenStiftung unterstützt die Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät der Humboldt-Universität Berlin (HUB) und die Kirgisische Agraruniversität in Bischkek (KAU) beim Aufbau einer "Graduiertenschule für Nutztierwissenschaften". Ziel der Initiatoren um den Berliner Professor Dr. Otto Kaufmann ist es, dem besonders begabten und motivierten wissenschaftlichen Nachwuchs in Kirgisistan auf dem Gebiet der Nutztierwissenschaften die Möglichkeit zu geben, sich auf internationalem Niveau zu qualifizieren. Die entsprechend konzipierte Graduiertenschule ist dafür ein geeignetes Mittel - denn: Durch differenzierte Ausbildungsangebote werden nicht nur Doktoranden an der KAU gefördert, es eröffnet sich den Besten auch die Möglichkeit eines Master of Science-Studiums mit anschließender Promotion an der HUB. Studium und Forschung sollen dabei eine Einheit bilden. Die Forschungsthemen orientieren sich vor allem an den Problemen des Landes und beinhalten die Rinderhaltung und -ernährung, die Tierzüchtung, die Futtererzeugung sowie sozioökonomische Aspekte der Rinderhaltung.
Auf der Grundlage individueller Studienpläne soll das Programm die Teilnehmer der Graduiertenschule zu ihrer Promotion in Bischkek oder Berlin führen. Insgesamt 18 fachlich und sprachlich ausreichend qualifizierte kirgisische Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler haben die Chance, von dem neuen Angebot zu profitieren: Diese können bereits an der KAU eingeschriebene Doktoranden sein, kirgisische Absolventen von internationalen Masterstudiengängen oder auch Diplomabsolventen der KAU, die an der HUB ihr Masterstudium absolvieren. Die angestrebte Graduiertenschule fordert und fördert somit nicht nur die Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete, sie bringt zugleich kirgisische Studierende und Doktoranden in unterschiedlichen Phasen ihrer Ausbildung zusammen. Die Teilnehmer bekommen dabei nicht nur den aktuellen Stand ihrer Wissenschaft und methodische Kenntnisse vermittelt, auch die Vermittlung von "soft skills" wie Teamfähigkeit, Rhetorik oder öffentliches Auftreten steht auf dem Programm. Des Weiteren sollen die künftigen Führungskräfte im Zuge ihres Aufenthalts hier zu Lande auch Organisation und Arbeitsweise deutscher Wissenschaftsinstitutionen kennen lernen und - ausgehend von der gezielten Vergabe qualitativ anspruchsvoller Masterarbeiten und Dissertationen - im wissenschaftlichen Publizieren geschult werden.
Kontakt
VolkswagenStiftung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Christian Jung
Telefon: 0511 8381 - 380
E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de
Kontakt
Humboldt-Universität Berlin
Prof. Dr. Otto Kaufmann
Telefon: 030 2093 - 6039
E-Mail: otto.kaufmann@agrar.hu-berlin.de
Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20060728
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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