Forschungsstandard und Kontakte zu internationalen Forschergruppen waren ausschlaggebend für die indische Physikerin Dr. Parinda Vasa (29), als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung für ein Jahr am Institut für Physik der TU Ilmenau auf dem sich rasant entwickelnden Gebiet der Plasmonik (Licht-Plasmon-Kopplung) zu forschen. Die Physikerin entschied sich für die TU Ilmenau, weil die Gruppe des Theoretischen Physikers um Prof. Erich Runge auf diesem Spezialgebiet international einen guten Ruf und enge Kontakte zu führenden experimentell arbeitenden Gruppen hat.
Die Humboldt-Stiftung ermöglicht Spitzenwissenschaftlern aus der ganzen Welt Forschungsaufenthalte in Deutschland an Universitäten ihrer Wahl. Die Entscheidung für eine bestimmte Universität gilt daher durchaus auch als Qualitätsausweis für deren Forschungsniveau.
Wissenschaftler erhoffen sich von der Plasmonik völlig neuartige Bauelemente wie Supermikroskope und Linsen, die das Licht in die "falsche" Richtung brechen, das Licht also in eine Richtung abgelenkt wird, die in keinem natürlichen Material vorkommt.
Dr. Vasa untersucht experimentell und theoretisch die Wechselwirkung von Licht mit winzigen Metallstrukturen. Das elektrische Feld des Lichts regt die Elektronen des Metalls zu speziellen Schwingungen, den so genannten Plasmonen an. Damit breitet sich das Licht in derartigen plasmonischen Bauelementen ähnlich aus, wie es Elektronen in elektronischen Bauelementen tun. Wenn die Metallstrukturen kleiner als die Lichtwellenlänge selbst sind, können völlig neuartige Bauelemente und Metamaterialien realisiert werden.
Kontakt/Information:
TU Ilmenau, Institut für Physik
Fachgebiet Theoretische Physik I
Prof. Dr. Erich Runge, Tel. 03677 69-3707
Erich.Runge@TU-Ilmenau.DE
Dr. Parinda Vasa
TU Ilmenau
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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